Benni & ich, zwei Brüder aus Nordrhein-Westfalen, haben ihr drittes Album Kapitel Zwei veröffentlicht.
Erstaunlich, welch ein Feuerwerk das Hirn und eine erste Assoziation zum Titel des Albums zünden können, wenn aus einem Infoschreiben bekannt ist, dass es sich bereits um das dritte Werk einer Band handelt: drittes Album, Kapitel Zwei, Travelling Wilburys, Vol. 3, number nine, number nine, number nine, number nine, number…nein.
Sieht man sich zudem noch das Video zum Titel Hey Sabine an, schraubt sich unwillkürlich die mit gemischten Gefühlen verbundene Erinnerung an New Kids Turbo oder an die Flodders in das Bewusstsein. Was zum Teufel soll das, mag man sich fragen, wenn da nicht die Musik wäre.
Daher nun einmal ganz aufgeräumt: es flatterte mir vor einiger Zeit eine Mail in meinen Postkorb. Darin wurde bekannt gegeben, dass die oben genannte Band Benni & ich ihr Album Kapitel Zwei veröffentlichen werden. Ein dato kürzlich veröffentlichtes Video sollte schon einmal einen Vorgeschmack geben.
Neugierig begab ich mich zum bekannten Video-Portal und startete das Video Hey Sabine und wusste erst einmal nicht, was ich davon halten sollte. War das Satire, ist das Stilmittel oder einfach nur ein Spaß?
Auf der Website der Band fanden sich dann zum Glück noch eine Menge Videos von Benni & ich, die zeigen, dass sich die Brüder Sebastian „Batta“ und Benjamin Hinz aus Hiddenhausen (Kreis Herford, NRW) als Singer-Songwriter Duo sehen und hören lassen können.
Einmal macht es was her, wenn zwei Gitarristen als Links- und Rechtshänder auf der Bühne stehen und die Gitarren quasi die musikalische Symmetrie der Darbietung visuell unterstützen.
Und dann singen die beiden ihre Songs in so trauter Harmonie, dass es die Everly Brothers nicht hätten besser machen können. Mir gefällt das.
Nur eben in deutscher Sprache – und das ist – nach vorheriger anfänglicher Reise in die englische Sprache – seit dem Album Kapitel Eins auch so gewollt. Zum vorliegenden Album Kapitel Zwei heißt es:
Ein buntes, abwechslungsreiches Album voller Geschichten, Beobachtungen, Witz und Kritik – eingepackt in eingängige Songs, die stilistisch genau so vielseitig sind, wie die Themen um die es geht: alternde Superhelden, Liebeserklärungen, Tennisspieler in Besenkammern, Hymnen für Menschen mit schweren Knochen oder paradisische Städte, die Bielefeld heißen.
Pressemitteilung TIMEZONE, 2020
Und genau so ist es dann auch geworden und ich habe wieder einmal erfahren dürfen, dass man ein Buch nicht nach dem Cover beurteilen soll. Mit Wortwitz und in selten gehörter Sprachgewandtheit erzählen die beiden Künstler ihre Geschichten und fangen dabei ihre Zuhörer ein wie ein Poet die Leser seiner Werke.
Wer nun neugierig auf dieses hörenswerte Album Kapitel Zwei oder auf Benni & ich geworden ist, kann hier noch viel mehr erfahren:
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Foto: mit freundlicher Genehmigung von TIMEZONE