Die Berliner Rocker BONSAI KITTEN veröffentlichten ihr fünftes Studioalbum Love And Let Die.
Das soll Punk sein? Da hat mich Apple Music ordentlich auf die falsche Fährte geführt. Als ich hörte, dass die Berliner Rockband BONSAI KITTEN ein neues Album veröffentlicht hat, wollte ich reinhören und dachte angesichts der Beschreibung Punk, schluck.
Glücklicherweise sollte sich dieser Hinweis als so ziemlich das Falscheste erweisen, seit Trumps Einschätzung der Corona-Situation in den USA.
Tiger Lilly Marleen hat mit ihren drei Mitstreitern Marc Reigns (Schlagzeug), André „Wally“ Wahlhäuser (Gitarre) und Spoxx am Bass nach dem Album Mindcraft (2017) ein ordentliches Pfund hingelegt.
Es rockt ungemein und mit unnachgiebiger Härte treiben die drei Männer die einzige Dame in der Runde dazu, ihre ohnehin schon großartige Stimme noch größer zu machen.
Die Frau ist einzigartig und beim Schreiben stelle ich fest, dass mein vorheriger Satz falsch war. Vielmehr ist es wohl Tiger Lilly Marleen, die mit ihrer Performance ihre drei Mitstreiter antreibt, über sich selbst hinaus zu wachsen und 130% zu geben.
Beispielhaft sei das unglaubliche Love And Let Die genannt. Da macht sich Gänsehaut auf Armen und Rücken breit.
Und dann hauen die auch noch eine Version von Creams Sunshine of Your Love raus, als hätte Ginger Baker eine Line zu viel gezogen. Schade, dass mein Lautstärkeregler bei 10 aufhört. Mindestens 12 hätte ich gebraucht.
Love And Let Die beweist einmal mehr, dass Gitarrenmusik immer noch da ist und auch nicht totgeschrieben werden kann. Stellt Euch mal Wacken oder Deichbrand ohne Gitarrenbands vor. Das geht doch gar nicht.
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Fotos: mit freundlicher Genehmigung von FinestNoise-Promotion