Zum Wochenende gibt es heute einmal nichts über Musik – und wenn, dann nur indirekt. Die Künstlerin, die ich Euch heute unbedingt ans Herz legen möchte, ist Jenny Dolfen. Jenny ist nicht nur eine außergewöhnliche Künstlerin, sondern auch die Schwester meines vor nicht ganz einem halben Jahr verstorbenen Freundes Jan, den sie im Bild oben bei seiner Lieblingsbeschäftigung verewigt hat.
Was beide so einzigartig macht, sind ihre Kunst und ihre Kreativität. Während Jan sich ausschließlich der Musik verschrieben hat und darin für mich unerreicht bleibt, entdeckte Jenny schon relativ früh ihr Talent, Dinge zu zeichnen oder zu malen.
Nun muss ich gestehen, dass ich, was Zeichnungen und gemalte Bilder betrifft, keine Ahnung habe, wie man sie künstlerisch bewerten muss, um deren Qualität bestimmen zu können.
Aber darum geht es auch nicht, da – wie ich finde – Kunst immer Auge des Betrachters liegt (“Ist das Kunst, oder kann das weg?”). Mir gefällt, was Jenny präsentiert. Dabei kann ich nicht einmal genau beschreiben, was es ist, das mich anspricht. Vielleicht ist es das Zusammenspiel der Farben, vielleicht ist es ihr Stil, den man eindeutig erkennen kann.
Lange war mir gar nicht bewusst, dass Jenny schon seit einigen Jahren richtig erfolgreich mit ihren Bildern ist. Zwar wusste ich um das außergewöhnliche Talent, das ich bei Jan zuhause kennenlernen durfte: ein liebevoll gestalteter Helm, den Jan voller Stolz bei seinen Ausflügen auf die Kartbahn trug; ein Formel 1 Comic, den Jenny vor vielen Jahren gezeichnet hat, der mich ob seiner Professionalität verblüfft hat und ein Formel Ei, das Jenny Jan geschenkt hatte (es handelte sich dabei um ein ausgepustetes Ei, das Jenny mit Formel 1 Insignien verschönert hatte).
Trotzdem war Jenny bei mir als talentierte Künstlerin gespeichert, die allerdings einem anständigen Beruf nachging und irgendwo im Rheinland mit Mann und Kindern lebte. Dass das alles nicht falsch war, sie aber trotzdem ein besonderes Leben führt, wurde mir erst im Mai bewusst und hat mich nachhaltig beeindruckt.
Jenny Dolfen hat es tatsächlich geschafft, ihre Kunst bekannt zu machen und hat mittlerweile eine – wie man unter Musikern sagt – relativ große Fanbase um sich versammelt, die sie mit aller Kraft unterstützt.
Dabei ist das Genre Fantasy, das Jenny fast ausnahmslos bedient. Der kleine Hobbit und der Herr der Ringe beflügeln Jennys Fantasie seit jeher und das spiegelt sich auch in ihren Werken wider.
Aber auch Star Wars spielt in Jennys Leben eine große Rolle.
Hauptsächlich nutzt sie die Vorteile des Internet und hat sich im Laufe der Jahre einen kleinen Kosmos geschaffen, in dem sie ihre Werke präsentiert und zum Verkauf anbietet. Außerdem berichtet sie immer wieder auf Facebook oder in ihrem Blog über aktuelle Arbeiten oder Dinge, die sie beschäftigen. Toll dabei ist, dass ihre Fanbase nicht nur konsumiert, sondern auch reagiert und mit Kommentaren antworten.
Aber auch im wahren Leben, wenn man das so nennen mag, ist Jenny präsent. So nimmt sie an Conventions teil, wo sie ihre Werke präsentiert oder – und das ist ganz aktuell – steuert ihren Teil zu einem Kartenspiel bei, das momentan auf Kickstarter um finanzielle Unterstützung bittet. Das Interesse ist schon jetzt so groß, dass die angestrebte Zielsumme bei weitem übertroffen wurde.
Wer Jenny Dolfen direkt unterstützen möchte, kann dies auf ihrer Patreon-Seite tun. Wie heißt es so schön: jedes Bisschen hilft!
Bilder: mit freundlicher Genehmigung von Jenny Dolfen
Hier findet man Jenny Dolfen und ihre Werke:
Jenny Dolfen meint
Dank dir, lieber Thomas!
Unter Zeichnern sagt man tatsächlich auch “Fanbase”. Die verschiedenen Kunstzweige sind sich da durchaus ähnlich und es gibt ziemlich viele Überschneidungen.
musicampus meint
Und wieder etwas gelernt! Danke, Jenny!