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Das Mastering | Der letzte Schliff

4. April 2017 von musicampus Kommentar verfassen

Das Schöne auch bei der Zusammenarbeit mit Jan ist, dass er total unkompliziert im Umgang und äußerst zuverlässig ist. Das sind beides Eigenschaften, die im Musikbusiness oft wünschenswert sind, häufig genug aber fehlen. Nicht so bei Jan, der immer schnell auf E-Mails antwortet und natürlich sein Handwerk versteht.

So dauerte es auch nicht lang, bis mir die gemasterten Versionen der drei Songs zugestellt wurden. Ehrlicherweise weiß ich gar nicht, ob zwischen ihm und Stephan noch Abstimmungsbedarf bestand oder nicht. Am Ende muss ich das auch gar nicht wissen, sondern das Ergebnis zählt.

Das Ergebnis war wieder wunderbar. Er stellte mir die Songs per Download-Portal zur Verfügung und ich bin zu den verschiedenen Abhörmöglichkeiten unseres Haushalts gelaufen und habe mir über die unterschiedlichen Verstärker und Lautsprecher die Ergebnisse angehört.

Natürlich klangen sie überall gut – nicht gleich, das geben die zum Teil nicht so tollen Boxen nicht her. Aber ich finde es wichtig, dass die Songs über alle Boxen gut klingen müssen. Und das taten sie.

Klasse ist auch, dass Jan die Ergebnisse in verschiedenen Versionen zur Verfügung stellt, damit sie – wie bei mir – zum Beispiel auch für die Videoverarbeitung geeignet sind. So gibt es Versionen mit 44,1 kHz und 16Bit oder 48kHz mit 24Bkit, die ich für meine Zwecke verwenden kann.

Danke, Jan!

Foto: zur Verfügung gestellt von Jan Pinning

Das Mastering | Voodoo oder Magie

3. April 2017 von musicampus Kommentar verfassen

Keine Angst, liebe Leserinnen und Leser, ich werde jetzt keine Erörterung über Vor- und Nachteile des Mastering schreiben oder das Offenlegen von schwarzer oder weißer Magie praktizieren.

Mir geht es in diesem kleinen Kapitel nur darum zu verdeutlichen, weshalb ein Mastering wichtig ist oder wichtig sein kann.

Was passiert eigentlich beim Mastering? Darüber gibt es unzählige Abhandlungen mit jeweils voneinander abweichenden Zielen. Geht es einerseits in den Beschreibungen darum, dass Mastering ausschließlich das Vorbereiten auf den Vervielfältigungsprozess in Presswerken bedeutet, vertreten andere Autoren die Meinung, dass das Mastering der letzte Produktionsschritt bei der Erstellung eines Musikstücks oder eines Albums ist, der der Musik den Glanz verleiht und aus dem Mix etwas Besonderes mache.

Die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen.

Mir ist es wichtig, dass die Songs am Ende wie aus einem Guss klingen und mit einer vernünftigen Lautstärke fertiggestellt werden. Vernünftig bedeutet, dass ich im Auto das Radio nicht lauter machen muss, wenn einer der Songs ertönt. Vernünftig bedeutet nicht, sich dem Loudness-War anzuschließen, der die Musikproduktionen der vergangenen Jahre zum Teil fürchterlich entstellte.

Wenn dann noch leichte Verbesserungen im Klangbild möglich sind, würde ich mich nie dagegen wehren!

Zu diesem Zeitpunkt der Produktion spielen die Zusammenarbeit von Mix und Mastering eine wichtige Rolle – um so besser, wenn sich beide Ingenieure kennen und aufeinander eingespielt sind.

Foto: zur Verfügung gestellt von Jan Pinning

Das Mastering | Wer soll es machen?

2. April 2017 von musicampus Kommentar verfassen

Ähnlich wie bei der Wahl Stephans, der den Mix übernehmen sollte, ging es mir bei der Auswahl des Mastering Engineers (wobei ich gar nicht weiß, ob der Auserwählte ein Ingenieur ist – aber man nennt den Masteringmann ja eher Ingenieur als Mann).

Dass überhaupt ein Mastering stattfinden sollte, stand für mich von vornherein nicht zur Frage. Mastering muss sein, um zumindest ein bisschen wettbewerbsfähig zu sein.

Schon im Frühjahr 2016, als ich mich ziemlich intensiv mit dem (Neu)Erlernen des Mischens befasste – und dabei schneller als befürchtet an meine Grenzen stieß -, hatte ich in dem hier schon genannten Logic.User Forum eine Diskussion eröffnet, in der es grundsätzlich darum ging, mit digitalen Mitteln einem analogen Mix möglichst nahe zu kommen.

Dabei beschrieb ich meinen Versuchsaufbau und meine Gedanken, die ich mir zur Umsetzung machte. Neben einigen anderen war es Stephan, der wirklich interessiert seine Anmerkungen zu meinen Ideen schrieb. Außerdem verwies er auch schon in früheren Beiträgen auf ein vernünftiges Mastering und empfahl einen Herrn mit dem Mitgliednamen JP_.

Der Name war mir nicht unbekannt und schon im Jahr vorher aufgrund seiner Äußerungen im Forum positiv aufgefallen. Damals recherchierte ich über seinen in der Forensignatur hinterlegten Link auf der Website seiner Firma 21Mastering.

Was ich dort las, gefiel mir außerordentlich gut, so dass ich Jan Pinning (aha, daher also JP_) über das Forum kontaktierte und ihm damals einen Song, den ich mit Crazy Duck Jones gecovert habe, zum Mastern gab.

Was ich damals zurückbekam, hat alle meine Erwartungen übertroffen und auch das Feedback Dritter war umwerfend.

Also gab ich ihm noch einen eigenen Song zum Mastern, der wieder super bearbeitet wurde, obwohl ich den beim Mixen etwas kaputt gemischt hatte. Ich könnte jetzt schreiben „Test bestanden“, aber es entspräche nicht der Wahrheit, dass ich Jan getestet hätte. Nein, die Ergebnisse seiner Arbeit, die mir vorliegen, sind super.

Daher war es auch keine Frage, dass er das Mastering der drei Rock’n Roll Songs übernehmen sollte. Erfreulicherweise erzählte mir Stephan zu Beginn unserer Zusammenarbeit, dass er eng mit Jan zusammenarbeite und sich beide die Songs hin- und herschicken können, um direkt miteinander sprechen, wenn es noch Änderungsbedarf geben sollte. Das ist effizient, da ein Stille-Post-Faktor entfällt, der Informationen durch Interpretationen verfälschen kann.

Jan sagte mir nach meiner Anfrage sofort zu und war dabei!

Und ich war wieder einmal froh.

Foto: zur Verfügung gestellt von Jan Pinning

Der Steckbrief | Jan Pinning

2. April 2017 von musicampus 4 Kommentare

Name: Pinnig
Vorname: Jan
Alter: 41

Website:
21Mastering
Facebook

Berufserfahrung

seit: 1994

Ausbildung: Audiodidakt/ Audio Engineer Diploma SAE

Equipment: ein akkurates Monitoring (Speaker + Endstufen + Raumakustik) plus ein paar schöne analoge Spielzeuge (Rockruepel, Michelangelo, Manley)

seit wann selbständig: ca. ab 2000

schönstes Produktionserlebnis: jeweils das aktuelle, jedes Projekt ist einzigartig

Lieblingsequipment: meine Mastering-Chain und meine Schallplatten-Schneidmaschine

Traumsetup: mein jetziges. Ein Fairman TMEQ wäre bestimmt nette, wird aber leider nicht mehr hergestellt

Foto: zur Verfügung gestellt von Jan Pinning

Der Mix | Es ist vollbracht

1. April 2017 von musicampus Kommentar verfassen

Eine kleine Belohnung für die Anstrengungen des Mixes vom ersten Song sollten die erleichterten Rahmenbedingungen für Mix zwei und für Mix drei sein.

Dadurch, dass wir uns ein tolles Template – also eine Mixvorlage – erarbeitet hatten, waren die beiden anderen Songs relativ schnell gemischt. Auch hier hat sich das eingespielte Prozedere bewährt: Stephan mischte und schickte mir die Version zu, ich hörte sie mir unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen des öfteren an, notierte meine Eindrücke und schickte sie ihm in meiner berüchtigten Spiegelstrichaufstellung zurück. Er kommentierte meine Eindrücke oder wir telefonierten dazu und kurze Zeit später erschien ein Folgemix, der auf die eben genannte Weise weiter verfeinert wurde, bis wir beide zufrieden waren.

Nach relativ kurzer Zeit waren wir fertig und die drei Songs waren für das Mastering bereit.

Die Zusammenarbeit mit Stephan war auf einem sehr hohen professionellen Niveau immer effizient und zielorientiert. Das hat mir mächtig imponiert und Spaß gemacht. Die fachliche Kompetenz, die er bereits in den Foren unter Beweis gestellt hat, legte er auch bei den Mixen an den Tag.

Danke, Stephan!

Alles hat ein Ende und nun war auch dieser wichtige Produktionsschritt erfolgreich abgeschlossen. Doch der nächste ließ nicht lange auf sich warten.

Foto: Charles Young

Treptow | Oh Evelyn

31. März 2017 von musicampus 1 Kommentar

Aus Berlin erreichte mich kürzlich eine Anfrage, die mich aufhorchen ließ: während musicampus bei mehreren Agenturen und Labels im Email-Verteiler gelandet ist und regelmäßig mit neuen, aber unpersönlichen Anfragen zu Veröffentlichungen angeschrieben wird, kommt es selten vor, dass eine persönliche Anfrage im Posteingang landet. Vor einigen Tagen richtete sich Finn Norberg von Turbine Promotion mit einem persönlichen Anschreiben an musicampus.

Er fragte, ob das Berliner Trio Treptow interessant für einen Beitrag sei. Eine beigefügte Pressemitteilung ein ein Link zu einem Video machten mich schnell schlauer, denn ich hatte von Treptow bis dato noch nichts gehört.

Treptow ist wie beschrieben ein Trio, kommt aus Berlin und beschreibt seinen Stil selbst als unverblümten Liedermacher-Rock mit rauer Oberfläche und das passt. Treptow haben heute ihre Single „Oh Evelyn“ veröffentlicht, die über die bekannten digitalen Distributionswege erworben werden kann.

Komplett selbst produziert nach dem Motto „besser selbst als gar nicht“, entstand die Single auf einem Studioschiff in Berlin.

Gleich zu Beginn von „Oh Evelyn“ fiel mir die ungewöhnliche Stimme von Philipp auf, deren gewisse Ähnlichkeit zu AnnenMayKantereit nicht zu überhören ist und in Verbindung mit dem Song in mir die Assoziation zu Sashas Lucky Day weckte.

Oh Evelyn gefällt mir und hat Ohrwurmpotenzial!

Wer sind aber Treptow, habe ich mich gefragt, die als Bandnamen den des Berliner Stadtteils geliehen haben.

Am Rande des gleichnamigen Berliner Viertels gibt es ein Studioschiff, was schon außergewöhnlich ist und eigentlich einen eigenen Beitrag nötig macht, der sich damit beschäftigt und die Hintergründe beleuchtet. Hier treffen sich Philipp (Gesang, Gitarre), Schuwe (Bass) und Lukas (Schlagzeug) regelmäßig, um an ihrem Album „Besser Selbst Als Gar Nicht“ zu arbeiten, das am 15. September veröffentlicht wird.

Die drei waren letztes Jahr mit Nena und Jesper Munk unterwegs und werden dieses Jahr mit namhaften Künstlern auftreten. Eine offizielle Bekanntmachung steht kurz bevor.

Ich bin nach Oh Evelyn sehr gespannt auf das ganze Album!

Wer mehr über Treptow erfahren möchte, kann auf der Homepage und bei Facebook mehr erfahren. Für das tägliche informative Grundrauschen sorgen Treptow bei Instagram und Twitter.

Foto: mit freundlicher Genehmigung von Turbine Promotion, Berlin.

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