Die Künstlerin Yumi Ito hat das Album Stardust Crystals veröffentlicht.
Es ist Montag. Und nach einem Wochenende, das mit Jana aus Kassel und einem 11jährigen Mädchen, das ihren Geburtstag nicht feiern konnte, einen ziemlich verstörenden Eindruck bei mir hinterlassen hat, freue ich mich auf eine neue Woche mit vielen Aufgaben und neuen Eindrücken.
Beginnen möchte ich die Woche mit einem Album, das seit dem 20.11.20 erhältlich ist. Es handelt sich dabei um Stardust Crystals der Schweizerin Yumi Ito.
Konzipiert wurde das Album für ein elfköpfiges Ensemble und vereint unterschiedliche Genres. Die Konstante in diesem außergewöhnlichen Werk ist die charakteristische Stimme von Yumi Ito.
Wenn Moderne und Jazz aufeinander treffen, nimmt das leider oftmals für mich so kakofonische Ausmaße an, dass ich mich nicht selten frage: Ist das Musik oder kann das weg?
Hier, bei Stardust Crystals, ist das aber ganz anders. Das Album hat einen wunderbar ausgewogenen Sound, der mit dem sensiblen Arrangement von Gesang, Flöte, Tenor- und Altsaxophon, Bassklarinette, Violine, Viola, Cello, Harfe, Vibraphon, Kontrabass und Schlagzeug die einzelnen Lieder zur Geltung bringt.
Die Musikerinnen und Musiker auf dem Album:
Yumi Ito – vocals, composition, arrangement, lyrics
Marina Tantanozi – flute
Sam Barnett – altosaxophone
Enrique Oliver – tenorsaxophone, bassclarinet
Victor Darmon – violin
Hugo Van Rechem – viola
Jo Flüeler – cello
Esther Sévérac – harp
Izabella Effenberg – vibraphone, array mbira, crotales
Kuba Dworak – doublebass
Phelan Burgoyne – drums
Und klingt Yumi Ito zeitweise von der Klangfarbe und vom Stil wie eine deutsche Gewinnerin des European Song Contest, überrascht sie plötzlich mit – heißt das so – Scat Gesang.
Die ganze Zeit überlege ich schon, ob man Yumi Itos Album als stillos beschreiben darf – weil dieses Wort in der deutschen Sprachen negativ konnotiert ist. Aber es trifft es gut, weil ich dieses Werk keinem Stil zuordnen kann (und mag). Es ist wohl nicht typisch Jazz, was wir geboten bekommen, aber auch keine klassische Musik oder gar Pop.
Doch zumindest von allem immer ein wenig – und, wenn dieser Vergleich erlaubt ist, erinnert mich ihre Musik an zeitgenössische Musik aus Skandinavien, über die ich hier im Blog auch schon mehrfach berichtet habe.
Experimentell ist die Musik allemal und sehr künstlerisch ist sie ebenfalls. Aber vor allem kann sie eines nicht: weg!
Wer mehr über Yumi Ito erfahren möchte, schaue hier:
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Foto: Maria Jarzyna mit freundlicher Genehmigung von cubus-music
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