Der in Guadeloupe geborene Musiker Jacques Schwarz-Bart hat das Album Soné Ka-La veröffentlicht.
Allerdings schon im November vergangenen Jahres. Aber was bedeutet Zeit schon in einer Pandemie. Zeigte sich noch eben die Landschaft um einen herum im allerschönsten Weiß, war es gestern bereits zu warm, um im Pullover den Tag im Freien zu genießen.
Allerdings sollte man nicht alles der Pandemie zuschreiben. Für das Wetter kann sie allerhöchstwahrscheinlich nichts.
Umso schöner ist dann, wenn einem zum Wetter ein passender Soundtrack in die Hände fällt. Ich vermute, das Album Soné Ka-La hat sich extra einen Platz im hintersten Winkel meines Schreibtisches gesucht, um genau solch ein Wetter wie gestern und heute abzuwarten.
Denn das, was Jacques Schwarz-Bart – nicht zu verwechseln mit dem fast gleichnamigen Piraten, der im Westatlantik sein Unwesen trieb – da veröffentlicht hat, wirkt ganz besonders stark, wenn die Sonne scheint und das Gemüt ebenso sonnig daherkommt.
Das mag an den karibischen Einflüssen liegen, die Schwarz-Bart zu einer besonderen Form des Jazz kultiviert hat: zum Voodoo-Jazz.
Gemeinsam mit seinen Mitstreitern:
Malika Triolien – Voice
Grégory Privat – Piano
Reggie Washington – Bass
Arnaud Dolmen – Drums
Sonny Troupé – Ka drum
hat Jacques Schwarz-Bart am Saxophon ein für meine Ohren ganz ungewöhnliches Jazz-Werk geschaffen.
Vor allem der Scat-Gesang von Malika Triolien, die Ihr vielleicht aus ihrem Engagement bei Snarky Puppy kennt, gibt dem Ganzen ein besonderes Flair, das mich vor allem an die 70er Jahre erinnert.
Also, nehmt Euch eine Prise Sonne, das Album Soné Ka-La und genießt den Tag mit abgefahrener Musik und dem Wissen, dass Schwarz-Bart und Blackbeard zumindest die Karbik gemein ist.
Foto: mit freundlicher Genehmigung von cubus-music