Initial ist nun der Grundstein gelegt. Also folgen die ersten grobe Überlegungen zur Umsetzung, wobei die Instrumentierung aus verschiedenen Gründen die wichtigste Rolle spielt. Allerdings kann dieses Kapitel knapp gehalten werden.
Musikalisch muss die Instrumentierung groß sein. Groß im Sinne von größer als ein Trio oder ein Quartett und groß im Sinne von großartig. Eine für meinen Zweck geeignete große Besetzung erfordert einen Trommler, einen Bassisten, ein Klavier, eine Gitarre, einen Bläsersatz – bestehend aus Posaune, Trompete und Saxophon – und natürlich mindestens einen Sänger sowie vorzugsweise Backgroundsängerinnen. Hinzu kommen könnte noch ein Percussionist, der für zusätzlichen Groove sorgt.
Großartig soll heißen, dass ich nach langer Zeit wieder einmal mit Musikern zusammenspielen möchte, die im Gegensatz zu mir echte Profis sind und ihr Handwerk nicht nur von der Pike auf gelernt haben, sondern auch verstehen!
Und dann soll die Performance explosiv sein. Zum einen soll die Performance durch die Musik getragen werden. Das heißt, dass die Musiker selbst quasi an ihren Instrumenten explodieren müssen. Auch wenn dies wortwörtlich genommen einen enormen Effekt aufs Publikum hätte, wäre der damit unmittelbar eintretende Verlust der Musiker zunächst einmal traurig, vor allem aber unvorteilhaft für den weiteren Verlauf des Auftritts. Was ich meine ist, dass die Musiker vielmehr von der gesamten Musik getragen und von den Mitmusikern zu Höchstleistungen am Instrument angespornt werden.
Zum anderen kann eine explosive Performance durch Tänzerinnen unterstützt werden. Sicherlich wären auch Tänzer möglich und diese Idee möchte ich auch zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht verwerfen, aber mein geistiges Auge bevorzugt doch die Idee von Tänzerinnen.
Die Frage, die sich mir jetzt stellt und die aber erst später beantwortet werden soll, ist, ob eine so große Instrumentierung sinnvoll ist. Sinnvoll im Sinne von ökonomisch sinnvoll und im Sinne von administrativ sinnvoll. Denn so eine große Instrumentierung unter Einsatz von tollen Tänzerinnen ist natürlich herausragend, aber schwer zu managen. Sowohl für die Aufnahmen als auch für Live Auftritte.
Foto: Charles Young