Ein Name, eine Band, ein Album. MUTZ & The Lurking Extras (Das Album) erscheint nach meinen Infos am 26.10.2018. Allerdings wird es auf der Website der Band schon mit „Album out now“ beworben.
Dass das Album schon veröffentlich wurde und erhältlich ist, ist gut! Gut für diejenigen, die sich gerne auf musikalische Abenteuer einlassen. Und das meine ich absolut positiv.
Schon die Erwartungshaltung, die sich einem beim Betrachten der Albumfotos auf die musikalische Stilrichtung aufbaut, wird beim Hören der Songs Lügen gestraft. Wieder einmal zeigt sich, dass es fatal ist, sich vom Äußerlichen leiten zu lassen.
Erwartet habe ich gitarrenlastige Musik, die von Drums und Bass getrieben wird. Powertrio Musik eben, mit einem Touch späte 60er oder frühe 70er.
Und dann schickt mich die Band auf eine Reise durch unterschiedliche Genres, die aber durch die Konstante mal leicht, mal mehr gezerrter Twanggitarre von Mutz verbunden mit Tastensounds – geliefert von Philip Mancarella – , die von Piano bis Synthesizer so ziemlich alles bedienen, was man für gute Songs braucht zusammen gehalten wird.
Last but not least erfreut ein fettes Drumfundament von Nico Stallmann, das mal sanft mit Blech akzentuiert und dann doch wieder druckvoll mit dem Bass dem Song den Rahmen für klanglich gelungene Experimente bietet. Abgerundet wird ein ausgefeiltes Songwriting durch perfekt abgestimmte Harmoniegesänge.
Auffällig fand ich den äußerst direkten Sound des Albums, der einem ein gewissen Live-Gefühl vermittelt und so etwas wie Wärme ausstrahlt, auch wenn mit Twanggitarren spätestens seit Tarantino auch immer etwas Bedrohliches verbunden wird.
Ein Album, das mit jedem Song eine Überraschung bietet und bei dessen Hören einem mit Sicherheit nicht langweilig wird.
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Foto: Stephan Haeger mit freundlicher Genehmigung von FinestNoise-Promotion