Heute geht es um die Band MEGAKLIPPO, deren 2019 erschienenes Album Fight Your Fears mir kürzlich die Hände fiel.
Das Aufräumen ist bekanntlich nicht immer die schönste Sache, die man gerne am liebsten in Angriff nimmt. Aber manchmal ist es unvermeidlich, Ordnung zu schaffen. Und so ereilte auch mich dieses Schicksal und ich war gezwungen, die linke Ecke meines Schreibtisches von aller Last zu befreien, die sich da im Laufe der letzten Monate – und ich vermute sogar Jahre – angesammelt hat.
Und da fiel mir eine CD in die Hände, an deren Erhalt ich mich noch sehr gut erinnere – die aber auf wundersame Weise sowohl aus meinem Sichtfeld als auch aus meinem Bewusstsein verschwand.
Nun war die CD wieder da. Originalverpackt, ungehört. Unerhört. Oder? Es handelt sich dabei um das Album Fight Your Fears der Band MEGAKLIPPO.
Komischer Name für eine Band, dachte ich mir so und legte die CD in den Spieler. Heiliges Kanonenrohr, dachte ich nur einen Augenblick später. Was für eine verlorene Zeit! Asche auf mein Haupt. Da dümpelt über mehr als ein Jahr ein Werk vor sich hin, das es allemal schon viel viel früher verdient hätte, vorgestellt zu werden.
Es rockt und rifft ungemein und drückt ohne Ende, würde mein Basser an dieser Stelle sagen. Und er hat uneingeschränkt recht. Hinzu kommt noch der Sänger, dem das Rock-Genre wohl in die Wiege gelegt wurde.
Bei genauerer Recherche überraschte mich die Band erneut. Nee, die kommen nicht aus den USA oder Brasilien oder Skandinavien. Das sind waschechte Norddeutsche! Aus Heide kommen sie. Wisst Ihr, der Ort etwas nördlich der Brücke am Nord-Ostsee-Kanal, wo die Wäsche bis vor einigen Jahren auch schonmal braun gesprenkelt war, wenn im Zug auf der Brücke die Toilette benutzt wurde. Genau, da wo die A23 zu Ende geht.
Dass die Schleswig-Holsteiner Punk können, habe ich hier schon erwähnt. Dass sie aber auch Hardrock auf internationalem Niveau können, war mir bis dato neu.
Das ist wirklich großes Kino, was
Andre (Gesang)
Stefan (Gitarre)
Freddy (Bass)
Feeder (Schlagzeug)
anbieten.
Es bleibt nur zu hoffen, dass es bald wieder eine Festivalsaison gibt und MEGAKLIPPO ordentlich gebucht werden.
Wer mehr über die Band erfahren möchte, schaut bitte hier:
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Foto: mit freundlicher Genehmigung von FinestNoise-Promotion