Vor ungefähr einem Monat kontaktierte mich Edward „Tex“ Miller, Sänger, Keyboarder und Mastermind des in Los Angeles angesiedelten Jazz/Pop-Trios Layabout, und bat mich, für seine kleine Deutschlandtour ein wenig die Werbetrommel zu rühren. Weil genau solche Anfragen das sind, was mein Herz höher schlagen lässt, bin ich seiner Bitte nur zu bereitwillig nachgekommen und konnte außerdem mit ihm verabreden, mir ein Interview zu geben.
Gestern abend war es soweit. Tex empfing mich im Bremer NooK und hat eine gute halbe Stunde über sich, seine Tournee, sein Musikerdasein und nicht zuletzt über seine aktuelle EP „Suburban Legend“ erzählt. Wieder einmal wurde ein Interviewtermin für mich zu einer Lehrstunde und mir hat es richtig Spaß gemacht. Bedauerlich ist, dass ich gestern keine Zeit hatte, seinem Konzert beizuwohnen. Das kann aber ein gutes Zeichen sein: als 1991 die in Deutschland noch weitestgehend unbekannten Green Day in Bremerhaven ein Gastspiel gaben, habe ich mir auch nur die Vorgruppe anhören können und bin dann gegangen.
Nur am Rande bemerkt: ich finde es sehr bemerkenswert, dass Tex diese Tour ganz auf sich gestellt organisiert und gemanaged hat. Herausragend ist, dass dabei noch zwei Auftritte im Radio möglich waren, was ihm sicher noch einen höheren Bekanntheitsgrad eingebracht haben dürfte. Tex und Layabout sind in meinen Augen ein Geheimtipp und absolut hörenswert nicht nur für diejenigen, die auch Lambchop, Ben Folds, Elvis Costello oder Burt Bacharach mögen.