Technik ist genial, wenn sie funktioniert. Wenn nicht, kann sie auch mal zum Monster mutieren.
So geschehen hier, als sich am vergangenen Wochenende mein treuer Mac verabschiedete und sich seitdem mit der Wiederherstellung des alten Zustands verbringe. Das ist etwas nervig, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Darum gibt es heute auch nur eine ungefilterte Pressemitteilung zu einer ziemlich interessanten Veranstaltungsreihe, die morgen, am 29.08.19, in die nächste Runde geht.
Wer so kurzfristig keine Zeit hat: kein Problem, es folgen noch drei weitere Veranstaltungen.
Hier nun der Wortlaut der Pressemitteilung:
Mit der Konzertreihe „Mschatta Lounge“ als neuem Kooperationsprojekt des Museums für Islamische Kunst im Pergamonmuseum gemeinsam mit Piranha Arts soll eine transkulturelle Plattform entstehen, die durch musikalischen Ausdruck die heutige Vielfalt der Gesellschaft im Wandel abbildet. Wie kein zweites Haus bietet das Museum für Islamische Kunst das besondere Potential, diese Vielfalt zu repräsentieren.
Lokale Musiker*innen werden eingeladen, ein ausgewähltes Objekt der Ausstellung mit ihrer musikalischen Sprache zu interpretieren. Die dabei entstehenden Kompositionen werden auf mehrfache Weise in Szene gesetzt. Zum einen bietet die Konzertreihe „Mschatta Lounge“ den Künstler*innen die Möglichkeit, ein Konzert im gleichnamigen Mschattasaal zu geben, das neben dem eigenen Repertoire auch die neue Objektkomposition beinhaltet und diese erstmalig live zur Aufführung bringt. Zum anderen werden die neu entstandenen Titel in die Ausstellungen integriert und so für Individualbesucher*innen und über das Konzert hinaus erlebbar. Die Aufnahmen werden mit Ansichten des dazugehörigen Ausstellungsobjekts zudem online zur Verfügung stehen, sodass auch diejenigen, die das Museum nicht besuchen, die Objekte durch die Musik erfahren können.
Durch diese vielfältigen Zugänge und Perspektiven soll Musik als positive Migrationserfahrung erfahrbar werden. Ohne Kulturaustausch hätte die heutige Musik nicht entstehen können. Musikalische Kollaborationen und sogenannte Fusion-Musik bringen uns diese gegenseitige Befruchtung in Erinnerung und führen sie aktuell entsprechend fort. Darüber hinaus soll die Qualität von Musik herausgestellt werden, neue Zugänge zur Kunst anderer Kulturen zu ermöglichen. Musik hilft, die Objekte multisensitiv zu erfahren und sich diese jenseits der schwierigen intellektuellen Deutungskämpfe zu erschließen.
Konzerttermine:
Donnerstag, 13. Juni 2019: Dima Orsho & Friends
Donnerstag, 20. Juni 2019: Bukahara
Donnerstag, 29. August 2019: Cyminology
Donnerstag, 12. September 2019: MASAA
Donnerstag, 19. September 2019: KarmatürjiLokale Musiker*innen werden eingeladen, ein ausgewähltes Objekt der Ausstellung mit ihrer musikalischen Sprache zu interpretieren. Die dabei entstehenden Kompositionen werden auf mehrfache Weise in Szene gesetzt. Zum einen bietet die Konzertreihe „Mschatta Lounge“ den Künstler*innen die Möglichkeit, ein Konzert im gleichnamigen Mschattasaal zu geben, das neben dem eigenen Repertoire auch die neue Objektkomposition beinhaltet und diese erstmalig live zur Aufführung bringt. Zum anderen werden die neu entstandenen Titel in die Ausstellungen integriert und so für Individualbesucher*innen und über das Konzert hinaus erlebbar. Die Aufnahmen werden mit Ansichten des dazugehörigen Ausstellungsobjekts zudem online zur Verfügung stehen, sodass auch diejenigen, die das Museum nicht besuchen, die Objekte durch die Musik erfahren können.
Durch diese vielfältigen Zugänge und Perspektiven soll Musik als positive Migrationserfahrung erfahrbar werden. Ohne Kulturaustausch hätte die heutige Musik nicht entstehen können. Musikalische Kollaborationen und sogenannte Fusion-Musik bringen uns diese gegenseitige Befruchtung in Erinnerung und führen sie aktuell entsprechend fort. Darüber hinaus soll die Qualität von Musik herausgestellt werden, neue Zugänge zur Kunst anderer Kulturen zu ermöglichen. Musik hilft, die Objekte multisensitiv zu erfahren und sich diese jenseits der schwierigen intellektuellen Deutungskämpfe zu erschließen.
Konzerttermine:
Donnerstag, 13. Juni 2019: Dima Orsho & Friends
Donnerstag, 20. Juni 2019: Bukahara
Donnerstag, 29. August 2019: Cyminology
Donnerstag, 12. September 2019: MASAA
Donnerstag, 19. September 2019: Karmatürji
Donnerstag, 26. September 2019: Milad Khawam
29. August 2019: Cyminology
Das Berliner Quartett Cyminology mit Wurzeln im Iran, in Frankreich, Indien und Deutschland verbindet persische Lyrik und kammermusikalische, zeitgenössische Musik: Ost und West, Alt und Neu in berührender Synthese. Die subtile, doch dynamische und sanft pulsierende Musik der 2002 gegründeten Band entsteht aus dem Klang der persischen Sprache heraus. Cymin Samawatie vereint neue Kompositionsstrukturen mit Kammermusik, freie Improvisationen und Minimalismus mit persischer Lyrik von Rumi, Hafis und Khayyam. Cyminology legen ihren musikalischen Fokus auf die Mschatta Fassade. Diese ist reich deko- riert: Pflanzen, Ornamente, Tiere und geometrische Muster sind im Werk verknüpft. Die Erbauer haben Elemente spätantiker, koptischer, syrischer und sasanidischer Künste, persisch- irakische und frühbyzantinische Bautechniken verbunden und in der Synthese die Traditionen des antiken Nahen Ostens neu gefasst. Das Bildwerk der Fassade und die Techniken seiner Entstehung sind die Inspiration für ihre Komposition: Die Klangfarben des Impressionismus und der europäischen Kammermusik verschmelzen mit persischen Musiktraditionen und zeitgenössischem Jazz. Rhythmen und Klang entstehen aus der Sprache der arabischen Poesie, Improvisation wird zum Mittel der Neuschöpfung.
Cymin Samawatie – Gesang, Taiko Saito – Marimbaphon & Vibraphon, Ralf Schwarz – Kontrabass, Ketan Bhatti – Schlagzeug
12. September 2019: MASAA
Bei MASAA verweben sich arabische Verse und zeitgenössischer Jazz. Ihr erfolgreiches Konzept hat die vielfach ausgezeichnete Band auf bislang drei Alben umgesetzt: dem Debüt „Freedom Dance“ (2012), dem Nachfolger „Afkar“ (2014) und dem aktuellen Album „outspoken“ (2017). Letzteres gewann den Preis der Deutschen Schallplattenkritik, Rabih Lahoud wurde dafür zudem für den ECHO Jazz in der Sparte „bester nationaler Sänger“ nominiert. Von Beginn an war es der Band ein großes Anliegen, ihre Arbeit nach außen zu tragen: MASAA haben erfolgreiche Tourneen durch einige Länder Afrikas und in Lahouds Heimat Libanon absolviert. Mit der Zusammenarbeit mit der israelischen Sängerin Yael Deckelbaum setzen MASAA ein Signal für die Unterstützung des Friedensprozesses zwischen jüdischer und arabischer Kultur. Die Objektwahl der Band für dieses besondere Projekt fiel auf die Alhambra-Kuppel. Das Zusammentreffen von Christen, Juden und Muslimen unter muslimischer Herrschaft auf der Iberischen Halbinsel erlebte eine lange Geschichte von etwa 800 Jahren. Kunst, Literatur, Philosophie und Architektur florierten in einer transkulturellen Umgebung. Die Erinnerung an die Gemeinsamkeiten von Europa und der arabischen Welt sowie beider kreative Identitäten ist für MASAA Auftrag, gerade in unseren Zeiten etwas großartiges Neues zu erschaffen.
Rabih Lahoud – Gesang, Marcus Rust – Trompete, Reentko Dirks – Gitarre, Demian Kappenstein – Drums
19. September 2019: Karmatürji
Die Berliner DJ und Producerin İpek İpekçioğlu, der Multiinstrumentalist Ceyhun Kaya und die Sängerin Petra Nachtmanova stellen ihre innovative Kooperation vor: ein sowohl kraftvoller als auch feinfühliger Mix aus uralten Anatolischen Liedern, lebenden und toten Sprachen, und elektronischen Sounds, der neue musikalische Welten öffnet. Als Inspiration dienen Texte aus dem 11. Jahrhundert bis heute, die in improvisierte und komponierte Musik eingebettet werden. Karmatürji widmet sich im Rahmen der „Mschatta Lounge“ den Kairener Schmuckleisten. In diesem Objekt erkennt die Band das Streben nach einem besseren Leben und die Verwirklichung von Träumen. Von diesen menschlichen Wünschen aus betrachtet, sind sich Berlin 2019 und Kairo tausend Jahre zuvor trotz aller Unterschiede nahe.
İpek İpekçioğlu, international bekannte DJ, Produzentin und Kuratorin aus Berlin, ist berühmt für ihre speziellen Tunes, einen mitreißenden Mix aus anatolischen sowie ethnischen und MidEast- Elektro-Sounds. Sie versteht es, ihr Publikum mit dieser Mischung, genannt Ethnik- FolkElektronikMix mitzureißen, sei es in der Berliner Clubszene als auch weltweit. Petra Nachtmanova hat polnisch-tschechische Wurzeln und wuchs in Wien auf. Inspiriert von Liedern und Gedichten des blinden türkischen Barden Asik Veysel, begann sie 2010 mit dem Spiel der Baglama (Langhalslaute) und dem Singen alter anatolischer Lieder, vor allem in türkischer Sprache.
Ceyhun Kaya aus Istanbul begeistert durch sein Improvisationstalent an der Klarinette, am Sopransaxophon und an vielen weiteren. Einzigartig lässt er verschiedenste Sounds aus dem Kaukasus und Anatolien miteinander verschmelzen.
İpek İpekçioğlu – Live-Elektronik, Petra Nachtmanova – Gesang & Bağlama, Ceyhun Kaya – Klarinette26. September 2019: Milad Khawam
Milad Khawam ist Trompeter, Duduk-Spieler und Komponist aus Syrien/Damaskus. Er studierte klassische europäische und arabische Musik in Damaskus und spielt seit 2010 als erster Trompeter mit vielen Orchestern zwischen Europa und dem Nahen Osten. Ende 2015 zog er nach Berlin und war seitdem als Solist in verschiedenen Besetzungen auf vielen deutschen Festivals, wie dem Morgenland Festival und dem Karneval der Kulturen zu hören. Er kompo- nierte zudem den Original-Soundtrack des Kurzfilms „No Monsters in Berlin“, der mit dem Grand Jury-Preis „Diversity“ im Cannes Short Film Showcase 2017 ausgezeichnet wurde. 2018 begann Milad Khawam seine eigenen Kompositionen zu veröffentlichen, u.a. bei XJAZZ und dem Fusion Festival. Aktuell arbeitet er an seinem Album „To the West“. Khawam präsentiert hier ein vom Nahen Osten und der Abbasiden-Ära inspiriertes Stück, das auf ein Aquamanile (Gefäß) in Vogelform aus dem Museum für Islamische Kunst Bezug nimmt. Zu Gehör kommt neben der Trompete das traditionelle arabische Instrument Qanun, umrahmt von einer westlich klingenden, jazzorientierten Rhythmusgruppe.
Milad Khawam – Trompete, Hasan Alnour – Qanun, Wesam Krema – Keys, Ahmed Eid – Kontrabass, Salam Alhassan – Percussion, Arne Müller – Drums
Weitere Informationen: www.mschattalounge.de
MUSEUM FÜR ISLAMISCHE KUNST IM PERGAMONMUSEUM www.smb.museum Besuchereingang: Bodestraße, 10178 Berlin
Einlass: 19 Uhr | Beginn: 19:30 Uhr Vorverkauf: shop.smb.museum Abendkasse: ab 19 Uhr Ticketpreis: 8 EuroEin Kooperationsprojekt des Museums für Islamische Kunst im Pergamonmuseum mit Piranha Arts.
Die Mschatta Lounge wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds und den Freunden des Museums für Islamische Kunst im Pergamonmuseum e.V.
Pressemitteilung, Bite It Promotion, Juni 2019