Die Komponistin, Arrangeurin und Musikerin Christina Fuchs veröffentlicht am 23.08.2019 mit der WDR Big Band das Album Newton’s Cradle.
Live Alben sind immer faszinierend, weil sie ungeschönt und in aller Klarheit den Augenblick einfangen. Ohne Netz und doppelten Boden wird genau das aufgenommen, was auf der Bühne und im Publikum passiert. Abgesehen von kleinen Eingriffen ist die Performance und die Publikumsreaktion nicht mehr oder nur schwer veränderbar.
Um so mehr beeindruckt dann, wenn eine Aufnahme so klingt, als sei sie eine vollkommene Studioproduktion. Das spricht sowohl für die Komponistin als auch für die Fertigkeit des Orchesters. In diesem Falle beides unbestritten der Oberklasse deutschen Musikschaffens zuzurechnen. Mischer und Produzent werden in solch einem Falle vermutlich zum dankbaren Passagieren ihres Projekts.
Christina Fuchs hat mit der WDR Big Band das Live Album Newton’s Cradle geschaffen, wobei Christina Fuchs in diesem Falle als Komponistin und Arrangeurin agierte und nicht als Instrumentalistin auftrat, sondern die musikalische Umsetzung der WDR Big Band überlassen hat.
Christina Fuchs Kompositionen werden von der WDR Big Band als spannungsreiche Spielfelder wahrgenommen mit großen Freiräumen für so herausragende Solistinnen und Solisten wie Saxophonistin Karolina Strassmayer, Pianist Frank Chastenier, Posaunist Andy Hunter oder Trompeter Andy Haderer und Saxophonist Johan Hörlén. Ansgar Striepens dirigierte das Weltklasse-Ensemble mit Feingefühl, aber auch mit Gespür für das richtige Maß an Power. Flirrende Schattierungen, kantige Harmonie-Verzahnungen, ein enormer Farbenreichtum und ein untrügliches Feeling für den großen musikalischen Bogen, das kann man auf Newton’s Cradle hören.
Pressemitteilung cubus-music, Juli 2019
Wer nun neugierig auf Christina Fuchs geworden ist, sollte einen Blick in ihren Tour-Kalender werfen.
Foto: musicampus mit freundlicher Genehmigung von cubus-music