Dass Hannover schon längst kein Geheimtipp mehr für Rockmusik und internationale Produktionen ist, dürfte jedem hinlänglich bekannt sein, der schon einmal etwas von den Scorpions, Fury in the Slaughterhouse oder Mousse T. gehört hat.
In diese Reihe möchten sich auch die vier Musiker der Rockband Diamondback eingliedern, die ich im Mai beim NIG Rock 2017 in Bad Bederkesa kennengelernt habe.
Aufgefallen sind mir die Musiker in erster Linie vor deren Auftritt tatsächlich durch ihr klassisches Rockeroutfit, z.B. mit weißem T-Shirt unter der schweren Lederjacke oder Lederjeans. Als sie dann die Bühne erklommen und einer der Gitarristen mit weißer Gibson Explorer am Mikro stand, war ich sehr gespannt, was in den kommenden Minuten auf uns hereinbrechen wird.
Das Outfit hat nicht zuviel versprochen. Classic Hard Rock, so wie die Band ihren Stil nennt, trifft es auf den Punkt. Nicht nur, dass neben Gitarren, Bass und Schlagzeug auch das Keyboard Einzug ins Arrangement der treibenden Songs gefunden hat, auch hat der Sänger mit der Explorer eine gewisse James Hetfield Attitüde – zumindest aber einen sehr ähnlichen Gesangsstil.
Wem diese Form der Rockmusik gefällt, dürfte seine wahre Freude daran gefunden haben, dass die vier Musiker die Fahne des harten Gitarrenriffs hoch halten.
Wie ein Hurricane fegte Diamondback für rund 30min über das Festivalgelände hinweg und dürfte sich mit dem Aufritt viele neue Freunde verschafft haben.
Lukas und Timo haben mir im Anschluss erzählt, dass sie Ende 2016 ihre erste CD Bitten by the Snake veröffentlicht haben, die über iTunes oder Spotify gehört werden kann. Aufgenommen und gemastert wurde das Album von 1408 Productions.
Foto: Holger Bär