Eingangs dieser Reihe hatte ich berichtet, dass mir 2016 eine Pole-Tänzerin im GOP in Bremen aufgefallen war. Vor allem fiel mir auf, dass ihre Darbietung wirklich anspruchsvoll war – und anstrengend gewesen sein muss. Über die Anstrengungen eines Pole Tanzes werde ich später noch berichten.
Während ihrer Aufführung dachte ich damals die ganze Zeit darüber nach, wie es wohl wäre, diesen Pole Tanz, der zu ruhiger Musik dargeboten wurde, in den Kontext von Rockmusik zu stellen. Die Vorstellung gefiel mir damals und ich konnte mir bildhaft vorstellen, wie das aussehen könnte.
Nun überlegte ich, ein Video zu den drei Demosongs zu drehen. Tatsächlich überlegte ich, drei Videos zu drehen. Aber angesichts der anstehenden Produktionskosten wurde mir schon etwas mulmig. Weiter war also die Überlegung, wie man ein hochwertiges Video produzieren konnte, ohne dass ich im Anschluss Privatinsolvenz anmelden müsste.
Eines war aber so sicher wie das Amen in der Kirche: eine Pole Tänzerin muss dabei sei sein. Aber war das ausreichend? Ich fand, dass das nicht der Fall war. Wenn man schon ein Video mit Rock’n Roll Musik drehen möchte, müssen auch Gogo-Girls dabei sein. Schließlich gehörten die in den späten 60ern und frühen 70ern zu Fernseh- und Liveproduktionen wie das sprichwörtliche Salz in die Suppe.
Damit festigte sich dann auch die Idee eines Rahmens für das Video: eine Studiosituation sollte hergestellt werden mit der gesamten Band und einer Pole-Tänzerin und zwei Gogo-Tänzerinnen.
Soweit so gut und flugs ging es mit der Planung weiter.
Foto: Dirk Neujahr