Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass wir in aufregenden Zeiten leben. Nicht nur die offenbare politische Ziellosigkeit, mit der die etablierten Parteien Deutschlands die rechte Flanke der Demokratie ungeschützt den Angriffen antidemokratischer Brandstifter präsentieren oder das willfährige Verhalten der Politik gegenüber Wirtschaftseliten auf Kosten der Bevölkerung, deren Wohl die Politik eigentlich vertreten soll, machen das Verfolgen der täglichen Nachrichten geradezu unerträglich.
Wie schön ist es daher, dass es auch Aufregendes zu berichten gibt, das einem eine temporäre Flucht aus dem grauen Alltag ermöglicht: im Vergleich zur Situation, die sich dem engagierten Hobbymusiker noch vor wenigen Jahren bot, ist es heute mit verhältnismäßig geringem Aufwand möglich, qualitativ hochwertig Musik aufzunehmen.
Bereits mit einem Einsatz von wenigen hundert Euro kann man sich eine Umgebung schaffen, mit der bereits respektable Ergebnisse erzielt werden können. Selbstverständlich reicht da allein die Anschaffung von Hard- und Software nicht aus – ein gewisses Grundverständnis sollte vorhanden sein und viel Übung ist dabei unerlässlich.
Aber während man vor einigen Jahren nur mit viel finanziellem Aufwand halbwegs hörenswerte Demos zuhause produzieren konnte oder man sogar in ein teures Tonstudio gehen musste, ist es heute möglich, sogar für rund 150 Dollar die Basis für ein Homerecording Studio zu schaffen.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass immer mehr Künstler nicht nur ihre Demos, sondern auch ihre echten Produktionen im Proberaum oder zuhause bewerkstelligen. Die Ergebnisse lassen sich hören und schaffen es mitunter sogar, einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu werden.
Damit wäre auch eines der Probleme genannt: zwar kann heutzutage relativ schnell und günstig ein Album produziert und über die üblichen Wege publiziert werden (beispielhaft seien Bandcamp, iTunes, Spotify, Deezer usw. genannt). Auch das Engagement in einschlägigen Foren und in Facebook Gruppen kann hilfreich sein. Aber: wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten.
Je mehr diese Möglichkeiten genutzt werden, desto mehr Auswahl hat der Musikinteressierte. Das bedeutet auch mehr Qual: denn wie soll er aus dem Füllhorn täglich neuer Veröffentlichungen das richtige für sich herausfinden? Ein Ding der Unmöglichkeit.
Trotzdem soll hier den fleißigen Homerecording Spezialisten ein Forum geboten werden, sich zu präsentieren. Analog zum Steckbrief, den ich hier vor einiger Zeit als Kategorie eingeführt habe, soll eine neue Kategorie Homerecording Heroes interessierten Produzenten, Musikern oder Mischern die Möglichkeit geben, sich kurz vorzustellen und deren Musik anzuhören.
Dazu habe ich mich mit einem Forenadmin kurzgeschlossen, der mir für sein Forum die Erlaubnis gegeben hat, dort nach Freiwilligen zu fragen.
Mit seinem Steckbrief wird die neue Kategorie gestartet und ich bin wirklich auf die Resonanz gespannt.
Wenn Du mitmachen möchtest, lade Dir den Fragebogen herunter, fülle ihn aus und sende ihn zurück!