Das Theó Ceccaldi Trio veröffentlicht das Album Django.
Neue Woche, neues Glück – und beginnen wir den vermutlich bisher wärmsten Abschnitt des Monats mit etwas Jazz.
Théo Ceccaldi, der bereits vor einiger Zeit mit Roberto Negro, dessen aktuelles Album hier auch besprochen wurde, zusammen ein Album aufgenommen und veröffentlicht hat, hat sich nun mit seinem Bruder Valentin, der wiederum erst kürzlich gemeinsam mit Darrifourcq und Hermia ein Album veröffentlichte, zusammengetan und gemeinsam mit Guillaume Aknine als Théo Ceccaldi Trio das Album Django der Öffentlichkeit und Erwerb feilgeboten.
Wie der Name des Albums und die musikalische Herkunft der Musiker vermuten lassen, lag deren Inspiration vermutlich nicht bei der von Franco Nero dargestellten Figur, die immerzu ihren Sarg mit sich führte, sondern beim grandiosen Jazzgitarristen Django Reinhardt.
Was den Hörer bei diesem Album erwartet, ist erwartet unerwartet. Zwar lassen sich eindeutige Anleihen beim für Django Reinhardt so typischen Gitarrenspiel oder bei seinem Stil finden, allerdings nutzen die beiden Brüder und Guillaume Aknine ihre Fähigkeiten an ihren Instrumenten und ihre Möglichkeiten zur künstlerisch freien Entfaltung voll aus.
Während bspw. Brûle Roulotte zunächst unaufgeregt beginnt, zeigen die drei Musiker auf ihren Instrumenten eindrucksvoll, wie es sich anfühlt und anhört, wenn die Roulotte brûlt, also der Wohnwagen brennt. Und wer wäre nicht aufgewühlt, wenn ein treues Gefährt, mit dem man viele Reisen unternommen hat und das vielleicht sogar ein zweites Zuhause ist, in Flammen aufgeht.
Mit der Veröffentlichung dieses Albums wäre dann auch das musikalische Tryptique Français vollkommen. Ich muss sagen: ganz schön interessant, was jenseits des Rheins an zeitgenössischem Jazz produziert wird. Ob und inwieweit die Musik hörenswert ist, muss natürlich jeder für sich entscheiden. Leicht verdaulich ist das ganz sicher nicht.
Wer mehr über Théo Ceccaldi und sein Trio erfahren möchte, schaue bitte hier:
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Foto: mit freundlicher Genehmigung von cubus-music