Der Künstler Chris Dahlgren veröffentlicht mit seiner Band Dhalgren das Album Songs From A Dystopian Utopia.
Er ist in Denver aufgewachsen und in New York sozialisiert. Chris Dahlgren gehörte zum engeren Umfeld von Anthony Braxton und war in New York das, was man hierzulande als bunten Hund bezeichnen könnte. Bekannt und vor allem arriviert.
Doch das war dem Künstler und Musiker Chris Dahlgren zu wenig – und so fand er in Berlin die Heimat, in der er seine kreative Schaffenskraft ausprobieren und zum Erfolg führen konnte.
Mit seinem Album Songs From A Dystopian Utopia beschert uns Dhalgren – seine Band – da zweite Album, auf dem Dystopien und Utopien, Abgründe und die unerforschten Winkel unserer selbst thematisiert werden.
Inspiriert von älteren Science-Fiction Werken verstärkt Dahlgren eine von ihm in seinen Genen festgestellte skandinavische Melancholie und schafft damit ein faszinierendes wenngleich auch verstörendes Werk.
Wer hier bekannte Songstrukturen und Arrangements erwartet, wird möglicherweise enttäuscht sein. Oder interessiert. Das kommt darauf an, wie offen man gegenüber Musik ist und bereit, sich auf sie einzulassen.
Die Musiker von Dhalgren sind:
Arne Braun (e-guitars, bkg. vc.)
Chris Dahlgren (lead vocal, a-guitar, viola da gamba, baglama)
Evi Fillipou (vibraphone, percussion, bkg. vc.)
Alfred Vogel (drums, bkg. vc.)
Sidney Werner (contrabass, bkg. vc.)
Ferner wirkten mit:
Hayden Chisholm (alto sax on track 7)
Almut Kühne (vocals on track 8 & 10)
Eine wunderbare Vertonung aus Shakespeares Ein Mittsommernachtstraum findet sich mit Fairies’ Song am Ende des Albums und beschließt ein Album, das zumindest mich etwas ratlos, aber nicht minder fasziniert zurücklässt.
Wer mehr über Chris Dahlgren erfahren möchte, kann hier schauen:
Chris Dahlgren
Songs From A Dystopian Utopia
Foto: mit freundlicher Genehmigung von cubus-music