Was für ein Musikherbst 2018! Ob es am Ausnahmesommer gelegen hat, dass es in diesem Herbst soviel gute Musik gibt? Ich meine damit nicht Sir Paul, der mit seinem Konzeptalbum Egypt Station nach 36 Jahren wieder eine Nr. 1 in den Charts platzieren konnte.
Sondern in diesem Falle sind es Stray Colors, die mit ihrem Album Atomic Bombs & Pirouettes dem Summer of Love ihre Aufwartung machen. Fünf Musiker sind es, die um Zlatko Pasalic und Rüdiger Sinn, die für Komposition und Text sorgen, Stray Colors bilden.
Neben einer üblichen Besetzung aus Gitarren, Bass und Schlagzeug ist bemerkenswert, dass die Trompete ein tragendes Element bei den Songs von Stray Colors bildet.
Ein Kollege nannte die Musik von Stray Colors „Beatles-flavored Flower-Folkpop“. Dem möchte ich zustimmen, wenn er damit eine stimmige Mischung aus britischen Einflüssen und Westcoast Attitüde beschreiben möchte, die mit Elementen des osteuropäischen Folk bereichert wird.
Herausragend sind in der Tat das Songwriting und die Harmoniegesänge, die den Songs auf Atomic Bombs & Pirouettes einen zuweilen britischen, wie ich finde, geradezu kinkesquen Charakter geben.
Das Album gehört zu den Werken, die in einem Stück gehört werden wollen. Skippen wäre eine Respektlosigkeit gegenüber der Kreativität und dem Können dieser Band.
Was ich meine? Hört Euch das Album an! Hier findet Ihr einige Kostenproben.
Erwähnenswert ist auch die liebevolle Gestaltung des Albumcovers mit einem Artwork von Mary Lou Corn und: Credits! Das, was mir bei den Spotify, Apple Music und Co. Anbietern einfach fehlt, haben Stray Colors konsequent und extrem geschmackvoll umgesetzt! Danke!
Leider macht sich das Quintett im Netz noch etwas rar, so dass es kaum Hintergrundinformationen gibt. Zwei bevorstehende Auftritte findet man auf der Website von Stray Colors, bei denen man sich einen persönlichen Eindruck über die Band verschaffen kann.
Foto: mit freundlicher Genehmigung von FinestNoise-Promotion
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