Die Doom Metal Band Pit Of Doom hat das Album Despairity veröffentlicht.
Da ist sie wieder, die Schublade, in die wir Deutsche so gerne alles stecken, was uns unter die Finger kommt. Ich glaube, in kaum einem Genre gibt es so viele Verästelungen, wie im Metal. Ob es nun Heavy, Death, Metalcore oder Dark heißt. Der Ergründung neuer Stilrichtungen scheint unergründlich zu sein.
Hier kommt nun die Band Pit of Doom ins Spiel, die ihren Ursprung in Oberhausen hat und bereits seit 2001 die Bühnen rockt. Faszinierend an deren Vita finde ich, dass sie ursprünglich offenbar ganz frei von irgendwelchen Stilrichtungen einfach nur Musik machen wollten.
Im Zuge der Geschichte der Band, die nun mittlerweile 20 Jahre zählt, hat sich zum Geschwisterpaar Katharina und Fabian Guthoff als Kern noch der Gitarrist Lukas Ullrich gesellt, die als Doom Metal Trio jüngst das Album Despairity veröffentlicht haben und einen Stil gefunden haben, der sich um Groove-, Death- und Modern Metal bewegt.
Einige Dinge an der Band sind bemerkenswert, die ich nicht unerwähnt lassen möchte: zunächst einmal kenne ich nur wenige Metal oder Hardrock Bands, in denen eine Frau den Bass spielt. Dass dann noch ein Schlagzeuger den Hauptgesang übernimmt, ist mir spontan nur von den Eagles oder The Exceptions bekannt. Was ich anhand der Aufnahme nicht herausfinden konnte: ist es derselbe Sänger, der in Doom Metal Manier aus den tiefsten Tiefen seines Klangkörpers Töne produziert, die es einem schwerfallen lassen, von Gesang zu sprechen, um dann an anderer Stelle so zu singen, dass einem ob der Gesangsqualität unwillkürlich ein „Hä!?“ entfleucht.
Nach einer mehrjährigen Pause ist nun das neue Album Despairity erhältlich und sollte von Freunden des Doom Metal unbedingt angehört werden.
Foto: mit freundlicher Genehmigung von FinestNoise-Promotion
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