Das Musikprojekt Heimatlieder aus Deutschland hat mit FUNKeln – The best Originals and Remixes of New German Folk ein Kaleidoskop musikalischer Kultur eingewanderter Mitbürger geschaffen.
Ein interessantes Projekt fand den Weg zu mir. Hintergrund, so wie ich das Projekt verstanden habe, ist der, dass mit dem Zuzug ausländischer Einwanderer nicht nur nötige Arbeitskraft nach Deutschland kam.
Vielmehr brachten die Menschen auch ihre Kultur und damit auch deren Musik aus ihrer Heimat mit zu uns, die vielfach unbeachtet ein Nischendasein fristete und höchstens hier und da in deutschen Schlagern der 70er Jahre oder aber als Samples in moderneren Musikformen auftauchte.
In diesem Projekt wird nun diese Folklore aufgegriffen und mit Musikern aufgenommen, die noch nie ein Musikstudio von innen gesehen haben. Als wäre das Entdecken, das Sammeln und Aufnehmen für sich genommen nicht schon Herausforderung genug, wird darüber hinaus diese Musik als Grundlage für eine elektronische Nachbearbeitung verwendet.
Dazu werden DJs wie Natalie Beridze, Mark Ernestus, Gudrun Gut, Murat Tepeli, Eric D. Clark, Thomas Mahmoud, Can Oral (Khan), Guido Möbius, Symbiz Sound, Yvonne Cornelius (Niobe), Ulrich Schnauss, Margaret Dygas und Matias Aguayo gebeten, diese Folklore in ihren eigenen Stil einzubinden.
Das Ergebnis sind zwei Alben, die 2013 und 2016 erschienen sind. Mit dem vorliegenden Album werden im Jahre 2019 18 Titel zu einer Compilation zusammengefasst, die die Vielfalt der Folklore aus unterschiedlichen Ländern der Welt in einer Symbiose westlicher elektronischer Musikkultur in beeindruckender Weise zeigt.
Es ist ein außergewöhnliches Klangerlebnis, das einen beim Anhören dieses Albums erwartet.
Wer mehr über Heimatlieder aus Deutschland erfahren möchte, schaue hier:
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Foto: mit freundlicher Genehmigung von FinestNoise-Promotion
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