Der australische Gitarrist und Sänger Hamish Anderson präsentiert bei seiner Europa Tour im Herbst 2019 sein neues Album Out Of My Head.
Noch ein Blues Album? Wer braucht – und vor allem, wer hört – heutzutage noch Songs, die nicht viel mehr als Tonika, Subdominate und Dominante zu bieten haben? Texte, in denen die Interpreten voller Selbstmitleid und Selbstzweifeln das Böse in der Welt anklagen, anstelle sich mal zusammenzureißen und selbst aktiv werden und versuchen, etwas zu verändern.
Hinzu kommt dieses ewig lange Gitarrengedudel mit mittelverzerrter Gitarre, das ziellos über mindestens 32 Takte um Grundton, Bluenote und 1000fach gehörten Licks mäandert.
Ermüdend sind auch ewig lange und nichtsbringende Diskussionen, ob nun eine 59er Strat mit einem Blackface in Verbindung mit einem TS9 gut klingt, oder doch eine 63er Gibson 335 mit einem Plexi das Maß der Dinge sei.
Wer so denkt, kann jetzt getrost zu Pietro Lombardis oder Wincent Weiss Website wechseln, denn hier geht es um Musik. Also Musik, die man so richtig macht. Selbst, mit eigenen Händen, mit Gefühl und so und einer Prise Talent.
Vorstellen möchte ich den australischen Gitarristen Hamish Anderson, der 2014 nach Amerika ging, um dort sein Glück als Musiker zu suchen – und zu finden.
In relativ kurzer Zeit konnte er auf sich aufmerksam machen und hat bereits mit einigen Größen, darunter auch mit B.B. King, auf der Bühne gestanden.
Dieses Jahr hat er sein Album Out Of My Head veröffentlicht, in dem er eben bluesorientierte Musik zum Besten gibt. Selbst gemacht und selbst gesungen und selbst Gitarre gespielt.
Und das richtig gut. Geradezu unpopulär populär verbindet er exzellentes Songwriting mit, ich möchte mal sagen, traditionellen Arrangements, die wenig Platz für digitale Spielereien geben.
Hamish Anderson schafft es in den rund 43min, die das Album Out Of My Head umfasst, ein ordentliches Spektrum an musikalischen Finessen zu bedienen, die das Album allemal hörenswert machen.
Fast schon einen Tick zu sauber singt Hamish Anderson zur fiebrig zwingenden Orgel, die sich wie ein roter Faden durch das Album zieht.
Wer nun neugierig geworden ist, kann sich Out Of My Head über die bekannten Streaming Dienste anhören oder ganz old school ein Vinyl-Album kaufen.
Außerdem kommt Hamish Anderson mit seiner Out Of My Head – Tour nach Europa. Auch Deutschland wird er bespielen:
27/09/2019 Einsiedeln (SUI), MAUZ 28/09/2019 Oberentfelden (SUI), Böröm Pöm Pöm 01/10/2019 Leffinge (BEL), De Zwever 03/10/2019 Zaandam (NEL), Flux 04/10/2019 Dordrecht (NEL), Bibelot 05/10/2019 Drachten (NEL), Iduna 06/10/2019 Weert (NEL), De Bosuil 08/10/2019 Hagen (GER), Gaststätte Stock 09/10/2019 Düsseldorf (GER), Pitcher 10/10/2019 Norderstedt (GER), Musicstar 11/10/2019 Coppenbrügge (GER), Woodstore 12/10/2019 Wredenhagen (GER), Café Scheune 13/10/2019 Kristianstad (SWE), Biljardkompaniet 14/10/2019 Copenhagen (DEN), Mojo 16/10/2019 Bratislava (SVK), Muzeum Obchodu 17/10/2019 Bernau am Chiemsee (AUT), Blues Club Chiemgau 18/10/2019 Ebensee (AUT), Kino Ebensee 19/10/2019 Schwäbisch Hall (GER), Anlagencafé 20/10/2019 Schwäbisch Gmünd (GER), KKF 22/10/2019 Vienna (AUT), Rockhouse Bar 24-26.10.2019 ITALY TBC |
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Foto: mit freundlicher Genehmigung von Black Pike Favorites
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