Ähnlich wie bei der Wahl Stephans, der den Mix übernehmen sollte, ging es mir bei der Auswahl des Mastering Engineers (wobei ich gar nicht weiß, ob der Auserwählte ein Ingenieur ist – aber man nennt den Masteringmann ja eher Ingenieur als Mann).
Dass überhaupt ein Mastering stattfinden sollte, stand für mich von vornherein nicht zur Frage. Mastering muss sein, um zumindest ein bisschen wettbewerbsfähig zu sein.
Schon im Frühjahr 2016, als ich mich ziemlich intensiv mit dem (Neu)Erlernen des Mischens befasste – und dabei schneller als befürchtet an meine Grenzen stieß -, hatte ich in dem hier schon genannten Logic.User Forum eine Diskussion eröffnet, in der es grundsätzlich darum ging, mit digitalen Mitteln einem analogen Mix möglichst nahe zu kommen.
Dabei beschrieb ich meinen Versuchsaufbau und meine Gedanken, die ich mir zur Umsetzung machte. Neben einigen anderen war es Stephan, der wirklich interessiert seine Anmerkungen zu meinen Ideen schrieb. Außerdem verwies er auch schon in früheren Beiträgen auf ein vernünftiges Mastering und empfahl einen Herrn mit dem Mitgliednamen JP_.
Der Name war mir nicht unbekannt und schon im Jahr vorher aufgrund seiner Äußerungen im Forum positiv aufgefallen. Damals recherchierte ich über seinen in der Forensignatur hinterlegten Link auf der Website seiner Firma 21Mastering.
Was ich dort las, gefiel mir außerordentlich gut, so dass ich Jan Pinning (aha, daher also JP_) über das Forum kontaktierte und ihm damals einen Song, den ich mit Crazy Duck Jones gecovert habe, zum Mastern gab.
Was ich damals zurückbekam, hat alle meine Erwartungen übertroffen und auch das Feedback Dritter war umwerfend.
Also gab ich ihm noch einen eigenen Song zum Mastern, der wieder super bearbeitet wurde, obwohl ich den beim Mixen etwas kaputt gemischt hatte. Ich könnte jetzt schreiben „Test bestanden“, aber es entspräche nicht der Wahrheit, dass ich Jan getestet hätte. Nein, die Ergebnisse seiner Arbeit, die mir vorliegen, sind super.
Daher war es auch keine Frage, dass er das Mastering der drei Rock’n Roll Songs übernehmen sollte. Erfreulicherweise erzählte mir Stephan zu Beginn unserer Zusammenarbeit, dass er eng mit Jan zusammenarbeite und sich beide die Songs hin- und herschicken können, um direkt miteinander sprechen, wenn es noch Änderungsbedarf geben sollte. Das ist effizient, da ein Stille-Post-Faktor entfällt, der Informationen durch Interpretationen verfälschen kann.
Jan sagte mir nach meiner Anfrage sofort zu und war dabei!
Und ich war wieder einmal froh.
Foto: zur Verfügung gestellt von Jan Pinning
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