Der italienische Künstler Roberto Negro hat am 09.04.21 das Album Papier Ciseau veröffentlicht
So, das zweite Corona Osterfest haben wir nun auch gemeinsam gefeiert und hoffentlich die Zeit genutzt, AHA-konform unter den gegebenen Corona-Regelungen die Familie wiederzusehen.
Während in meiner Filterblase der Ton erschreckend rauher und die Schwurbler mächtig laut werden, halte ich es mit einem seinerzeit Oberfeldwebel, der da meinte: Ruhe bewahren, Schock bekämpfen, weiter beobachten. Abwettern, Schäden richten und Kurs setzen, ist die Devise. Aber es nervt, wenn einem bewusst wird, wie Menschen wie Du und ich plötzlich ihren Sinn für Rationalität verlieren und alle, die nicht deren Meinung sind, verunglimpfen und beschimpfen.
Also halten wir uns an die militärische Überlebensregel und machen weiterhin das Beste aus der Situation.
Dachte ich so bei mir und nahm mir das am 09.04. erschienene Album Papier Ciseau des Piemontesers Roberto Negro vor, um so ein wenig abzuschalten.
Ich sag mal so: wenn es etwas wie aktives Abschalten gibt, dann ist dieses Album hervorragend geeignet, dem Alltagsgrau in eine bunte Welt des kakophonischen Allerlei zu entfliehen.
Bunt ist das Dasein und granatenstark! Volle Kanne, Hoschi!
Bewahren wir also das Kindliche in uns, zerhacken schöne Melodien und verwirbeln sie ordentlich, um sie dann zu neuen Eindrücken zusammenzusetzen. Kennt man ja schon von den Beatles, die Musik vom Tonband in Stücke schnitten und diese Schnipsel in die Luft warfen, um sie dann dem Zufall überlassen wieder zusammenzukleben. Psychedelic.
Allerdings ist bei diesem Vorgehen von Roberto Negro – so heißt es – nichts dem Zufall überlassen, sondern alles mit Kalkül geschehen.
Mit seinen Mitstreitern
Émile Parisien – Alto Saxophone
Michele Rabbia – Drums
Valentin Ceccali – Cello (aber hier eigentlich Bass)
hat Roberto Negro am Piano ein wortwörtlich bemerkenswertes und außergewöhnliches Werk geschaffen, das zumindest mich in bisher ungewohnte Klangwelten entführt hat.
Wer mehr über Roberto Negro erfahren möchte, schaue hier:
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Foto: Jean-Pascal Retel mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt von cubus-music