musicampus

IVAN AND THE PARAZOL | Exotic Post Traumatic

14. März 2019 von musicampus Kommentar verfassen

Die ungarische Band IVAN AND THE PARAZOL veröffentlicht am 22.03.2019 ihr Album Exotic Post Traumatic.

Nachdem gestern Facebook für einige Stunden für einen Großteil der User nicht erreichbar war, habe ich etwas umdisponieren müssen und mir zur Entspannung eine CD eingelegt, die gerade erst per Post bei mir ankam.

Allerdings war das mit der Entspannung mit der Musik von IVAN AND THE PARAZOL nicht wirklich möglich. Die vierköpfige ungarische Band heizt mit ihrer 70s Glam-Psych-Rock Melange ordentlich ein. Da ist nix mit ungarischen Tänzen, wie sie uns Johannes Brahms präsentierte.

Hier werden uns die Stromgitarren und Grooves ohne Umwege direkt ins Ohr gepflanzt.
Und IVAN AND THE PARAZOL sind alte Hasen, was da Live-Geschäft angeht. So waren sie bereits mehrere Male beim SXSW-, CBGB-, Reeperbahn- und dem Sziget-Festival dabei und durften Deep Purple bei ihrer „Stadtrundfahrt“ durch Budapest unterstützen.

Außerdem hat es auch schon Preise gegeben: Ausgezeichnet mit einem MTV EMA-Award für den „Best Central European Act“, haben IVAN AND THE PARAZOL schon die süße Höhenluft des musikalischen Mainstreamerfolgs schnuppern dürfen.

Eine Musikkarriere ist wie ein Flugzeug oder Raumschiff, das jahrzehntelang reist, um ein scheinbar unerreichbares Ziel anzuvisieren. Unsere Single „NR. 1003“ handelt beispielsweise von dieser Reise, und das ist eine schwierige. Was tut man beispielsweise, wenn ein Mitglied der Band krank wird und zurückgelassen werden muss, damit die Reise fortgesetzt werden kann, die Träume wahr werden? „NR. 1003“ geht an unseren Bassisten Jani. Nachdem er jahrelang mit uns gemeinsam auf der Straße verbracht hat, hinterlässt er ein großes Loch in unserem Team. Wir hoffen, ihn bald wieder mit auf der Tour zu haben.
FinestNoise-Promotion Pressemitteilung, Februar 2019

Am 22. März erscheint nun das Album Exotic Post Traumatic von IVAN AND THE PARAZOL.

Hier findet Ihr die Band:
Website
Facebook
Twitter

Fotos: mit freundlicher Genehmigung der Band und FinestNoise-Promotion

JohnRose | The Key

12. März 2019 von musicampus 1 Kommentar

JohnRose hat sein aktuelles Album The Key veröffentlicht.

Das Blog musicampus ist mittlerweile so etwas wie eine Wundertüte geworden. Zumindest für mich. Es trudeln CDs per Post und EPKs per E-Mail von Künstlern ein, von denen ich noch nie gehört habe. Normalerweise ist es ja so, oder war es so, dass man irgendwo einen Song hört. Sei es im Radio, im Fernsehen, auf YouTube oder wo auch immer. Wenn einem der Song gefällt, besorgt man sich das dazugehörige Album -egal ob physisch oder als Stream. Man weiß aber in der Regel, auf was man sich einlässt.

Bei den mir zugesandten Vorschlägen ist das nicht der Fall. Die Musik wird dann von mir eingelegt oder aufgerufen und gehört. Da werde ich oft genug mit sehr gegensätzlichen Genres konfrontiert – in unterschiedlichster Qualität.

Nicht anders erging es mir mit The Key von JohnRose. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwarten würde und war in mehrfacher Hinsicht überrascht.

Erstmal war es die musikalische Qualität und Vielfalt, die mich wie eine Lawine überrollte. Nicht eine Sekunde kam Langeweile auf oder hatte ich das Gefühl, es gäbe unnütze Wiederholungen.

Dann war es die Frage, warum ich von dem Musiker noch nie etwas gehört hatte. Am nachdrücklichsten hat mich allerdings die Stimme von John Rose angesprochen.

Zunächst dachte ich, die Stimme kenne ich und meinte Ähnlichkeiten zu Robbie Williams entdeckt zu haben. Dann dachte ich, dass John Roses Stimme der eines Südtiroler Künstlers ziemlich nahe kam (stilistisch allerdings sind die beiden Musiker weit auseinander).

Aber eigentlich ist seine Stimme doch sehr individuell und Herrschaftszeiten, klingt die Stimme jung! Ohne John Rose zu nahe treten zu wollen, der wohl schon einige Zeit 30 Jahre alt sein dürfte. Er teilt das Schicksal vieler Künstler, wie z.B, Neil Tennant: der Körper altert, die Stimme bleibt jung.

Und genauso jung ist auch seine Musik, die einfach alles hat, was gute Songs brauchen: Abwechslung, Melodie, Harmonien und eben eine einprägsame Stimme.

Nach dem Progressive-Rock-KonzeptDoppelalbum „Ride the raven“ aus 2011 und dem 2014 erschienenen Album „Behind the gates“, ist es bereits John Roses drittes Album. Und ich werde wohl noch ein paar Hausaufgaben zu diesem Künstler machen müssen, um John Roses Werke besser kennenzulernen.

Eine ausführliche Vita findet sich auf seiner Website.

Foto: mit freundlicher Genehmigung von FinestNoise-Promotion

Ptolemea | Tome 1

8. März 2019 von musicampus 2 Kommentare

Hammerhalteralterspalter! Die am 01.03.2019 erschienene EP Tome 1 der Band Ptolemea fordert einen nicht nur in musikalischer Hinsicht heraus.

Erstmal würde ich mich, was meine geschichtlichen Kenntnisse angeht, als noch so gerade durchschnittlich betrachten. Darum habe ich beim Einlegen der CD – ja, es gibt sie noch – wirklich gegrübelt, was Ptolemea bedeuten könnte. Ein Blick in die Onlineenzyklopädie machte mich auch sofort schlau – zumindest weiß ich jetzt im Ansatz, was Ptolemäer sind. Mich würde ja interessieren, was eine aus Portugal stammende und in Luxemburg lebende Sängerin dazu bewegt, ihre Band nach einer Dynastie zu benennen.

Während der erste Song Twisted Mind spielte, fragte ich mich, was wohl Tome 1 bedeute. Internet sei Dank habe ich nach verschiedenen Überlegungen mich dazu entschieden, Tome 1 in der französischen Variante zu interpretieren, was wohl soviel wie Volume 1 bedeutet und darauf schließen lässt, dass eine weitere EP folgen wird.

Das wiederum wäre äußerst zu begrüßen. Denn die EP ist kurios. Während das eben angesprochene Twisted Mind auf mich wirkte wie ein moderner Song mit Anleihen aus dem Grunge, überrascht spätestens Won’t Go Down mit seiner Violine und einem countrytypischen Wechselbass. Bei Trying To Forgive fühlte ich mich an den prä BritPop Rave Rhythmus der Anfang 90er Jahre erinnert.

Über allem weht immer eine leichte Melancholie, die mit der gefühl- und kraftvollen Stimme von Priscila Da Costa verstärkt wird, die manchmal so tief und dunkel wird, dass selbst Patricia Kaas Gänsehaut bekommen dürfte. Allein diese Stimme ist es schon Wert, sich die EP genauer anzuhören. Aber die hochkarätige Band um Niels Engel an den Drums, Sebastian Schlappe am Bass, Christoph Reitz an der E-Violine und Sitta Foehr & Jessica Lobo als Backgroundsängerinnen gibt dem ganzen Werk eine Besonderheit, die mit Worten von mir nicht erfasst werden kann.

Hier findet Ihr Ptolemea:
Facebook
YouTube
Spotify

Foto: Lugdivine Unfer mit freundlicher Genehmigung von FinestNoise-Promotion

Son of a Bach | Air

6. März 2019 von musicampus Kommentar verfassen

Alle Welt spricht momentan von einem Schlagzeuger und einem Gitarristen, die ihrem verstorbenen Sänger und ihrer Band ein filmisches Denkmal gesetzt haben. Obwohl das eigentlich gar nicht nötig wäre, sind sie doch schon seit Jahrzehnten Legenden.

Ich kenne da noch eine ganz ähnliche Konstellation: Son of a Bach! Ausnahmegitarrist und Ausnahmeschlagzeuger musizieren gemeinsam. Glückliche Fügung des Schicksals: sie mussten sich nicht suchen oder zufällig treffen. Sie sind Geschwister und meisterlich im Umgang mit ihren Instrumenten.

Schon als mir Florian und Johannes Weik ihr damaliges Video Jauchzet, frohlocket! vorgestellt haben, war ich begeistert. Die Idee, die Werke bekannter und längst verstorbener Komponisten mit modernen Instrumenten und moderner Aufnahmetechnik in die heutige Zeit zu transportieren, mag nicht neu sein. Aber die beiden Musiker treffen genau den Ton, oder besser Tone, der deren Interpretationen – in diesem Falle von Bach – zu einem Erlebnis werden lassen.

Um auf den zugegeben etwas holprigen Einstieg dieses Beitrags zurückzukommen: nicht nur, dass Johannes und Florian genauso wie Brian und Roger Gitarrist und Schlagzeuger sind. Auch stehen die beiden gebürtigen Hildesheimer mit Son of a Bach für bombastische Arrangements, Kostümierung und dynamische und kraftvolle Rhythmusarbeit. Und eben Bach.

Das neueste Video, das vor nicht allzu langer Zeit veröffentlicht wurde, zeigt, was Son of a Bach aus Bachs Air machen. Vom hockerreißend!

Vor allem, wenn Johannes mit geradezu fliegenden Fingern über das gesamte Griffbrett seiner PRS Arpeggien spielt, geht einem das Herz auf.

Spätestens dann beginnt seine Gitarre undwiderstehlich zu singen, während Florian mit seinen Trommeln nicht minder virtuos die notwendige Unterstützung liefert. Ich glaube, Bach hätte es gefreut, sein Air auf diese Weise zu hören.

Und das Beste wie immer am Schluss: Son of a Bach werden am 31. März 2019 zum ersten Mal live spielen und zwar bei der Eröffnung des Globe Theaters in Schwäbisch Hall. (Matinée 11 Uhr: „Die ganze Welt ist Bühne“)!

Dieses Ereignis sollte man sich keinesfalls entgehen lassen! Ich bin mir zudem ganz sicher, dass Son of a Bach dieses Jahr noch öfter auf der Bühne zu sehen sein werden.

Hier findet Ihr Son of a Bach.

Fotos: mit freundlicher Genehmigung von Florian und Johannes Weik.

Ulrich Keller | Vernissage am 02.03.2019 in der Atelier-Galerie „Art Impressions“ in Bremerhaven

26. Februar 2019 von musicampus 2 Kommentare

Einhundertelf Mal Bremerhaven heißt die Ausstellung von Ulrich Keller, die ab dem 02.03.2019 in der Atelier-Galerie „Art Impressions“ in der Bürgermeister-Smidt-Str. 135 in Bremerhaven zu sehen ist.

Wie wollt Ihr Euren Ruhestand gestalten, wenn es mal soweit ist? Wisst Ihr das schon? Habt Ihr Euch darüber schon Gedanken gemacht oder ist die Vorstellung darüber, dass das Erwerbsleben irgendwann einmal vorbei ist, noch so weit weg, dass momentan jeder Gedanke daran reine Verschwendung wäre?

Wie wäre es damit: Ihr zieht Euch eine schwarze Hose und ein schwarzes Hemd an, schlüpft in Eure goldenen, grünen oder roten Schuhe, schnappt Eure Karaoke Maschine und croont Euch in Eurem Lieblingsclub vor erlesenem Publikum durch das American Songbook. Oder Ihr springt in Eure Lederbux und begeistert das Publikum beim Seebeck am Markt Gesangswettbewerb. Alternativ nutzt Ihr Bremerhavens durchweg schönes Wetter und fahrt mit Eurem Fahrradanhänger in die Bürger, um vor der Großen Kirche das Laufpublikum mit Euren Songs zu unterhalten. Den Lohn Eurer Sangeskunst spendet Ihr in voller Höhe einem guten Zweck, z.B. dem Verein Rückenwind.

Nach getaner Arbeit geht es mit Freunden zum gemeinsamen Fußballgucken, wo Ihr Eurem grün-weißen Lieblingsverein bei kulinarischen Genüssen die Daumen drückt.

Wenn Ihr dann abends nachhause kommt, schnappt Ihr Euch Eure frisch erworbene Ukulele, Gitarre oder Klarinette und spielt Euren Freunden etwas von dem vor, was Ihr gerade neu gelernt habt. Falls Euch das so richtig Spaß macht, baut Ihr Euch ein kleines Studio und singt für Eure Freunde auf YouTube täglich einen Song.

Damit der Körper auch im Alter fit bleibt, legt Ihr Euch ein kleines Arsenal an Fahrrädern zu, nachdem Ihr beschlossen habt, Auto und Motorrad nicht mehr zu nutzen. Damit fahrt Ihr – immer, wenn es Petrus zulässt – eine schöne große Runde durch die schönste Stadt an der Unterweser. Und wenn Petrus es mal schlecht meint, geht es ins Fitnessstudio Eurer Wahl, um dem altersbedingten Muskelabbau entgegenzuwirken.

Weil einige Eurer Mitbürger das mit der Umweltverschmutzung nicht so richtig kapieren wollen, nehmt Ihr Euch vor, ein ganzes Jahr lang fasttäglich mit Mülltonne und Greifer bewaffnet, die täglichen Hinterlassenschaften wegzuräumen und darüber zu berichten. Da dieses Projekt so ungewöhnlich ist, kommt sogar ein Fernsehteam bei Euch vorbei und berichtet über Euer Engagement und Euren Versuch, zum Nachdenken anzuregen.

Ach ja, und Zeit für Urlaub am Atlantik muss auch sein. Die Seele muss auch mal baumeln können.

Ihr meint, das geht nicht? Viel zu viel? Klar, dass Rentner und Pensionäre der Teil der Bevölkerung sind, die eigentlich nie Zeit haben. Aber das eben genannte Pensum sei schlichtweg nicht machbar?

Dann schaut einmal hier vorbei und lernt, dass sogar noch mehr geht: vor einiger Zeit hat der Wahl-Bremerhavener Ulrich Keller neben den ganzen eben genannten Aktivitätem ein neues Projekt in Angriff genommen. Durch einen Zufall hat er das Scetching entdeckt und sich vorgenommen, 111 Bilder von Bremerhavener Sehenswürdigkeiten zu skizzieren, zu kolorieren und zu rahmen. Parallel dazu hat er regelmäßig auf seiner Facebook Seite darüber berichtet und die Entstehung jedes einzelnen kleinen Kunstwerks dokumentiert. Die Resonanz darauf ist bereits riesengroß.

Nun ist die Arbeit getan und mit „Art Impressions“ hat er eine Galerie gefunden, die seine Bilder ausstellt. Am Samstag, 02.03.2019 um 18:00 Uhr findet die Vernissage statt, zu der jeder Interessierte eingeladen ist. Der Eintritt ist frei und man munkelt, dass es eine musikalische Überraschung geben könnte.

Die Bilder können nach dem Windhundprinzip gekauft werden. Was verkauft ist, ist verkauft.

Hier findet Ihr mehr über Ulrich Keller:
Facebook

Ausstellung „Einhundertelf Mal Bremerhaven“ von Ulrich Keller:
02.03.2019 von 18:00 Uhr – 22:00 Uhr Atelier Galerie „Art Impressions„, Bürgermeister-Smidt Str. 135, Bremerhaven

Weitere Öffnungszeiten:
08.03.2019 17 – 20 Uhr
15.03.2019 17 – 20 Uhr
22.03.2019 17 – 20 Uhr
29.03.2019 17 – 20 Uhr
05.04.2019 17 – 20 Uhr
Eintritt frei!

Modeste | Landale – EP Veröffentlichung

20. Februar 2019 von musicampus Kommentar verfassen

Modeste aus Landau veröffentlichen nach ihrer ersten Single Alles in Scherben jetzt – bzw. am 22.02.2019 – ihre erste EP Landale.

Wenn Marian Bellaire, Mario Bueker, Jannis Burk und Lukas Koelsch ihre Instrumente auspacken und die Bühne entern, wirken sie nicht wirklich bescheiden. Das sollten sie auf der Bühne auch nicht sein, denn sie wollen ihr Publikum erobern und da ist Bescheidenheit nicht zielführend.

Mit Energie und Herzblut stürzen sie sich in ihre Songs und hauen das Publikum weg. Einfach so, bums. Das bleibt auch nicht ohne Folgen: jeweils erste Plätze beim NEW BANDS FESTIVAL, BUNT STATT BRAUN AWARD und BLUEU-BANDCONTEST haben sie gewonnen und zudem noch das Förderprogramm BANDPUSHER eingeheimst.

Die Band bettet Themen Rund um Menschlichkeit, Emotionen, Freundschaft in elektronischen, atmosphärischen und gelegentlich progressiven Alternative Rock ein – ab und an garniert mit einer gesunden Prise Zynismus. Am 02. November 2018 präsentierten die vier Landauer ihre erste Single „Alles in Scherben“. Nun gibt es eine
erste EP mit dem, nachgerade programmatischen, Titel „Landale“.
FinestNoise-Promotion

Und so ist es dann auch: modern und trotzdem sympathisch präsentieren die vier jungen Männer ihren Fünfender und liefern auf digitalem Wege, was live erwartet werden darf.

Hier findet Ihr Modeste:
Website
Facebook
Instagram
YouTube

Cover mit freundlicher Genehmigung von FinestNoise-Promotion

musicampus

Footer