Die Schweizer Band Annie Taylor veröffentlicht am 04.09.20 das Album Sweet Mortality.
Sie nennen das Genre psychedelischer Surfrock oder gar Grunge. Ich frage mich einmal mehr, ob es nötig ist, Schubladen zu öffnen. Tanzen wir doch lieber wieder auf der Kommode.
Und Annie Taylor, die in Kürze ihr Album Sweet Mortality veröffentlichen werden, bieten eine Menge Stoff zum Tanzen. Also im übertragenen Sinne. Natürlich könnt Ihr zur Musik von Annie Taylor auch tanzen.
Doch vielmehr bietet es sich an, sich eine Stunde vom Alltag freizunehmen, einen bequemen Platz in der Stereomitte der heimischen Anlage zu suchen oder alternativ die Kopfhörer aufzusetzen. Dann solltet Ihr Sweet Mortality ganz in Ruhe genießen und Euch anhören, wie Songstrukturen, Harmoniegesänge und Grooves auch ohne Autotune oder überkandidelten Einsatz von Soundeffects funktionieren.
Ganz in dieser Tradition und ohnehin vom Sound her ziemlich vintage kommt Annie Taylor amerikanischen Vorbildern – so es denn welche gibt – ziemlich nah.
Wer die Breeders oder Kings of Leon mag, kommt hier voll seine Kosten. Aber auch Warpaint, Wolf Alice oder L.A. Witch können als Reference dienen. Diejenigen unter Euch, die die beiden letzten Alben von Wendy James gut fanden, dürften mit Annie Taylor ebenfalls einen neuen Favoriten finden.
Aus Zürich kommt Annie Taylor, die 2016 gegründet wurde und sich neben der charismatischen Lead-Sängerin und Gitarristin Gini Jungi aus dem Bassisten Michael Mutter, dem Gitarristen Tobias Arn und dem Schlagzeuger Jan Winkler zusammensetzt.
Zum vorliegenden Album Sweet Mortality äußert sich Gini Jungi wie folgt:
Sweet Mortality bedeutet, die Zerbrechlichkeit des Lebens zu erkennen und dadurch die schönen Momente schätzen zu lernen.
Pressemitteilung Backseat, 2020
Wer es rauh und trotzdem melodiös mag, ist bei Annie Taylor gut aufgehoben und sollte sich unbedingt die folgenden Seiten anschauen:
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Foto: mit freundlicher Genehmigung von Backseat
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