Archiv für Dezember 2018
Led Zep | Live im Meisenfrei
Am 28.12.2018 wird es ab 21:00 Uhr im Meisenfrei laut: die aus dem Großraum Bremerhaven kommenden Ausnahmerocker Led Zep spielen ihren traditionellen Zwischendenjahrengig im Bremer Meisenfrei Blues Club.
Wer nach den Weihnachtstagen und vor dem Jahreswechsel noch einmal eine richtig gute Band mit überragenden Musikern sehen und hören möchte, sollte den Weg in die Bremer Innenstadt nicht scheuen.
Der Sänger Stephan Benger, Gitarrist Maic Burkhardt, Bassist Sebastian Franke und Trommler Frank Alpers – allesamt vielbeschäftigte Musiker und bekannt für ihr Können – sind das Quartett, das sich die besten Songs ihrer Vorbilder vornimmt und mal krachend, mal fast weinend und immer auf den Punkt präsent das Publikum auf seine Reise in eine Musikwelt mitnimmt, die ihresgleichen sucht.
Led Zep sind ein besonderes Live-Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Fotos: mit freundlicher Genehmigung von Frank Alpers.
Walking home for Christmas | Ein Weihnachtsgruß von Rolf Ableiter und Stefan Bau
Einen ganz besonderen Weihnachtsgruß haben sich Rolf Ableiter und Stefan Bau ausgedacht.
Mit Stop-Motion Technik schicken sie zwei Playmobil Alter Egos zu einem Gedankenaustausch auf einen Spaziergang in einer verschneiten Waldlandschaft.
Natürlich gibt es hier keinen Spoiler. Ihr müsst Euch das Video unbedingt selbst anschauen und Euch am feinsinnigen Humor erfreuen.
Als Playmobil-Fan der allerersten Stunde und mit den ersten Werbefilmchen aus den 70ern bestens vertraut, freut es mich, die 7,5cm-Kerlchen wieder in Bewegung zu sehen.
augeohr Website von Rolf Ableiter
Website von Stefan Bau
Foto: Szenenbild aus dem Video, auf das ich mit freundlicher Genehmigung von Rolf Ableiter verlinken darf.
Willie Kimbrough singt Elvis Presley | Ein musikalisches Kammerspiel am 14.12. im Apollo Bremerhaven
Am 14.12.2018 wird im Bremerhavener Apollo um 20:00 Uhr mit „Willie Kimbrough singt Elvis Presley“ eine besondere musikalische Darbietung aufgeführt, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.
Dass Olaf Satzer, Bremerhavens bekannter Schlagzeuger und Autor, ein toller Geschichtenerzähler ist, hat er mit seinen beiden Romanen Lenin und die Hühner und Kupferbrot längst bewiesen.
Jetzt hat Olaf seine beiden Leidenschaften, die Musik und das Schreiben, zusammengeführt und ein musikalisches Kammerspiel mit einer überraschenden Geschichte voller schöner, amüsanter und wehmütiger Erinnerungen geschaffen.
Olaf nimmt seine Gäste mit auf eine Reise durch das Leben des jungen Willie und führt sie durch eine Reihe aufregender und dramatischer Wendungen und überraschender Erkenntnisse.
Willie ist niemand anderes als der in Bremerhaven und über Bremerhavens Grenzen hinaus bekannte „Chili“ Willie Kimbrough, der auch gerne für seine Kunden in seinem Imbiss mit Kultstatus in der Hafenstraße in Bremerhaven ein Lied singt.
Weil es sich bei den von ihm vorgetragenen Songs in der Regel um Klassiker des Funk und Soul handelt, stellt sich die Frage, was Willie mit Elvis Presley verbindet.
Um dies herauszufinden, sollte man am 14.12. das ehemalige Apollo Kino in der Georgstr. aufsuchen, das mittlerweile renoviert und zu einem Veranstaltungsort umfunktioniert wurde.
Olaf Satzer konnte als Sprecher Gerth Schmidt, in Bremerhaven bekannt durch die Band Gerths Bagaasch, gewinnen, der auf seine charakteristische humorvolle Art und immer mit einem kleinen Augenzwinkern die Geschichte Willies erzählt.
Unterstützt wird Olaf, der selbst am Schlagzeug sitzt, von Jan-Hendrik Ehlers (Piano), Christian Habuch (Bass) und Mirco Wenzlaff (Gitarre) sowie von den Gästen Volker Florian (Akkordeon) und Peter Schinzel (Percussion). Und natürlich singt Willie Kimbrough.
Tickets: 19,90 EUR im Vorverkauf bei Wübben Immobilien, Telefon 0471/30946165.
Foto: Thorben Hofmann Photography mit freundlicher Genehmigung von Olaf Satzer
Starchild | Sandro Giampietro bombardiert uns mit Killerrobots
Der Ausnahmegitarrist Sandro Giampietro veröffentlicht am 18.01.2019 mit „Killerrobots“ das mittlerweile zweite Album seiner Band Starchild.
Wenn man aktiver Musiker ist, wird bei Gesprächen unter Gleichgesinnten gerne, ausführlich und oft über Equipment gefachsimpelt. Da werden die Vorzüge von Verstärkern und Instrumenten ausgetauscht, minderwertige Produkte verdammt und unerschwingliche Schätzchen gepriesen.
Im Zuge solcher Gespräche werden auch immer wieder Namen lokaler Musikergrößen genannt, die das eine oder andere Objekt der Begierde selbst spielen und das man – im besten Falle – sogar einmal selbst spielen durfte.
Kommt man aus Bremerhaven und war man ab Ende der 80er Jahre mehr oder minder Mitglied der dortigen Musikszene, wurde zu der Zeit immer wieder einer kleiner, aber feiner Kreis von Musikern genannt, auf die entweder wegen ihres ungewöhnliches Talents referenziert wurde – oder aber aufgrund ihrer Affinität zu Equipment, die ihren Ausdruck bei Live-Aufritten durch mindestens zwei mannshohe Racks und ein Bodenpedal fand, das von der Grundfläche locker einem Gäste-WC entsprach.
Zur erstgenannten Gruppe gehört Sandro Giampietro, ein Wahnsinnsmusiker, dessen Gitarrenspiel ein Ruf wie Donnerhall vorauseilte: hart ist es, laut ist es, schnell ist es, melodiös ist es. Aber er kann auch anders. Vor allem, er kann!
Und was er kann, hat er in nahezu unzähligen Bands und Musikproduktionen als Musiker, Komponist und Produzent bewiesen. Dabei möchte ich nur nebenbei erwähnen, dass er als Tourgitarrist von Helge Schneider (hier mal umgekehrt) auch zumindest vom Sehen und Hören denjenigen bekannt sein dürfte, die dem Metal nicht zugewandt sind.
Neu für mich war, dass Sandro Giampietro singt und zudem – wen wundert es – auch ein ausgezeichneter Sänger ist, was er beim aktuellen Album Killerrobots seiner Band Starchild unter Beweis stellt.
Als Sänger und Gitarrist ist Sandro auch charismatischer Frontman von Starchild und treibt seine Mitstreiter Kai Stringer an der Gitarre, Benedikt Zimniak am Bass (ex Mekong Delta, Dawn of Amber) und Alexander Landenburg (Kamelot, Cyhra, ex Luca Turilli’s Rhapsody, ex Mekong Delta, Annihilator, Strativarius…) am Schlagzeug zu Höchstleistungen an ihren Instrumenten.
Killerrobots ist Metal und Kollegen ordnen den Stil irgendwo zwischen IRON MAIDEN und EDGUY ein. Lassen wir die Schubladen zu und tanzen auf der Kommode: Sandro war es wichtig, kraftvolle sinfonische Songs mit der puren Energie einer Rockband zu kreieren! Und nichts weniger als das hat er für dieses Album gemacht.
Freut Euch auf ein hörenswertes Album, das zudem noch mit einem Cover Art besticht, das mich an die guten alten Commander Perkins Hörspielcassetten erinnert hat. Ma so sagn: Die Pladde drückt amtlich und geht voll auffe 12.
Wer Starchild live sehen möchte, muss sich noch ein wenig gedulden. Termine werden wohl erst zum Veröffentlichungsdatum bekannt gegeben.
Foto: mit freundlicher Genehmigung von Sandro Giampietro